Olympia-Held Danny aus den Birken vor Debüt für die Dresdner Eislöwen!

Dresden - "In Rosenheim wird er spielen", versicherte Coach Niklas Sundblad (51). Gegen die Starbulls gibt damit Olympia-Held Danny aus den Birken (38) am Freitag sein Eislöwen-Debüt.

Danny aus den Birken (38) steht unmittelbar vor seinem ersten Auftritt im Dress der Dresdner Eislöwen.
Danny aus den Birken (38) steht unmittelbar vor seinem ersten Auftritt im Dress der Dresdner Eislöwen.  © Lutz Hentschel

Am 15. Februar feiert der Goalie seinen 39. Geburtstag. Trotz seines Alters habe aus den Birken nicht ans Karriereende gedacht: "Ich möchte gern noch spielen. Die Lust ist noch groß."

Da er aber acht Jahre von daheim weg war, wollte er im Sommer versuchen, in der Nähe von Iserlohn unterzukommen. Dort lebt seine Frau, aber mit dem Verein hat es nicht geklappt.

Deshalb war der Schlussmann jetzt bereit, zum Zweitligisten an die Elbe zu wechseln. "Auch wenn's weiter weg ist, die Lust zu spielen war groß. Dementsprechend stehe ich hier. Es sind noch dreieinhalb Monate bis zum Finale."

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Ja, richtig gehört! Der vierfache Deutsche Meister mit dem EHC München hat große Ziele. "Ich bin hier, um zu helfen - ob ich spiele oder nicht", so aus den Birken.

Er sieht auch die Chance, dass die Dresdner vom Play-down-Platz auf einen Pre-Play-off-Platz (mindestens Rang zehn) klettern.

Danny aus den Birken hat hohe Ziele mit den Dresdner Eislöwen

Im Training am Donnerstag ließ Danny aus den Birken (l.) schon einmal seine Klasse aufblitzen.
Im Training am Donnerstag ließ Danny aus den Birken (l.) schon einmal seine Klasse aufblitzen.  © Lutz Hentschel

Was ihn zuversichtlich stimmt, ist die positive Energie und der Glaube ans Team. Auf die Frage, ob er schon mal in so einer Situation war wie jetzt die Eislöwen, gab's die Antwort: "Ja, in Pyeongchang, da haben wir Silber geholt."

Die Olympia-Medaille von 2018 hat er nicht mit, sie ist bei seinen anderen Pokalen. Sein Optimismus ist aber ansteckend.

Gleichzeitig dämpft er noch die Erwartungen an seine Leistung. "Es ist eine kurze Zeit für mich", so der zweifache Torhüter des Jahres in der DEL.

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Normalerweise braucht er vier Wochen, um reinzukommen. "Jetzt waren es nicht mal zwei. Es ist noch Luft nach oben bei mir." Dass er in Herne beim Oberliga-Klub hin und wieder mittrainiert hat, sei "ein kleiner Vorteil".

Was noch nicht so sitzt, "sind die Bewegungsabläufe. Das Timing für die Scheibe, den Schuss und das Spiel zu lesen". Letzteres sei aber immer seine größte Stärke gewesen, um "in der richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein".

Vielleicht trifft dies auch für Dresden zu und die Saison nimmt für den DEL2-Klub mit ihm doch noch eine positive Wende.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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