Gewaltexzess beim Kinder-Eishockey: Trainer außer Rand und Band!

Moskau (Russland) - Da hat er komplett die Beherrschung verloren! Bei einem Eishockeyspiel zweier Kindermannschaften schlug ein Trainer den Coach der gegnerischen Mannschaft hemmungslos zusammen!

Pavel Platonov lässt von seinem Widersacher nicht ab. Die Kinder stehen hilflos daneben!
Pavel Platonov lässt von seinem Widersacher nicht ab. Die Kinder stehen hilflos daneben!  © Screenshot/X/HockeyNewsHub

Eishockey ist ein russischer Nationalsport und dafür bekannt, dass es dort sehr ruppig zugeht und häufiger Fäuste fliegen. Aber wenn den kleinen Steppkes das Spiel auf dem Eis beigebracht wird, sollte der Faustkampf eigentlich nicht Teil der Ausbildung sein.

Das hat Pavel Platonov, Trainer der siebenjährigen Kinder von Krylya Sovetov, wohl vergessen. Beim Spiel gegen Krasnaya Mashina Junior in Moskau am Samstag verlor der Coach in der Mitte des zweiten Drittels die Kontrolle, ging umgeben von vielen Kindern auf den gegnerischen Trainer zu und schlug ihn zusammen.

Während die kleinen Eishockeyspieler völlig geschockt danebenstanden, konnten nur herbeieilende Eltern die beiden Streithähne auseinanderziehen. Diese gingen dann von dannen, als wäre gerade gar nichts passiert.

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Die kuriose Szene wurde auf X (ehemals Twitter) geteilt.

Pavel Platonov ist seinen Job als Eishockeytrainer für die Kids los

Kurz nach der Schlägerei stand Platonov wieder am Eis, als wäre nichts passiert.
Kurz nach der Schlägerei stand Platonov wieder am Eis, als wäre nichts passiert.  © Screenshot/X/HockeyNewsHub

Das Spiel wurde nach dem Zwischenfall fortgesetzt, hat aber für Platonov Konsequenzen!

"Zurzeit ist er von der Arbeit suspendiert. In den nächsten Tagen wird das Arbeitsverhältnis mit ihm beendet", erklärte der Klub Krylya Sovetov gegenüber dem russischen Portal Championat.

Der Schläger hatte auch Stellung genommen: "Ich war im Unrecht, konnte meine Emotionen nicht kontrollieren und ließ mich auf eine verbale Provokation ein. So etwas ist zum ersten Mal in den zehn Jahren meiner Arbeit mit Kindern passiert", so Platonov.

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Die verbale Provokation sei aber "kein ausreichendes Argument für ein solches Verhalten eines Trainers", teilte der Klub mit.

Platonov bat daher nicht nur bei den Kindern und deren Eltern um Entschuldigung, sondern auch gegenüber seinem Heimatverein, dessen Ruf er geschädigt habe.

Bemerkenswert ist, dass das Spiel selbst mit einem 8:5-Sieg für sein Team endete. Der wohl teuerste Sieg in der Karriere des Trainers.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/X/HockeyNewsHub, Screenshot/X/HockeyNewsHub

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