Nach Zusammenprall mit Torpfosten: Eishockeystar brustabwärts gelähmt

Jönköping (Schweden) - Finnlands Olympia-Eishockeystar Sanni Hakala (26) hatte sich nach einem Sportunfall vor einer Woche schwer verletzt und ist nun brustabwärts gelähmt. Dies teilte Hakala am Donnerstag auf ihrem Instagram-Account mit.

Sanni Hakala (26, am Boden) während eines Spiels bei den Olympischen Winterspielen in Peking 2022. (Archivbild)
Sanni Hakala (26, am Boden) während eines Spiels bei den Olympischen Winterspielen in Peking 2022. (Archivbild)  © BRYAN SNYDER / POOL / AFP

Hakala, die als Kapitänin für HV71 spielt, erlitt eine Halsverletzung, als sie im ersten Drittel eines Spiels der schwedischen Frauen-Eishockeyliga gegen Djurgårdens mit dem Kopf voran gegen den Torpfosten krachte.

Die 26-jährige Stürmerin wurde auf einer Trage vom Eis gebracht und zunächst in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, bevor sie ins Universitätskrankenhaus in Linköping transportiert wurde, wo sie operiert werden musste, wie das Team mitteilte.

Der Unfall wurde auf X (ehemals Twitter) geteilt und sorgte bei Eishockey-Fans auf der ganzen Welt für Entsetzen.

Sanni Hakala: "Situation beschissen, aber habe keine Angst, sie anzugehen"

Hakala präsentiert stolz ihr beiden bronzenen Olympia-Medaillen.
Hakala präsentiert stolz ihr beiden bronzenen Olympia-Medaillen.  © Screenshot/Instagram/sanniihakala

Hakala hat sich nun etwas mehr als eine Woche nach dem Vorfall erstmals öffentlich geäußert. "Es ist immer noch schwer zu verstehen, was passiert ist, dass der Zusammenstoß mit dem Torpfosten so ernst war, wie er war, dass die Folgen so groß geworden sind", schrieb die 26-Jährige in einem bewegenden Post an ihre Fans auf Instagram.

"Nicht nur, dass ich gezwungen bin, mit dem Eishockeyspielen aufzuhören, etwas, das viele Jahre lang ein großer Teil meines Lebens war, sondern dass ich vielleicht für den Rest meines Lebens im Rollstuhl sitzen muss."

Weiter schrieb sie, dass der Zusammenprall mit dem Torpfosten sie von der Brust abwärts lähmte. Arme und Hände könne sie nur eingeschränkt nutzen.

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"Das ist die Realität, mit der ich mich abfinden muss."

Hakala, die mit Finnland zweimal die olympische Bronzemedaille holte, blickt nun nach vorne und will all ihre "Energie auf die Rehabilitation konzentrieren". Auch deshalb wird es von ihrer Seite, aber auch von ihrem Team HV71 keine weiteren Informationen über ihren Gesundheitszustand geben.

"Diese Situation ist offensichtlich beschissen, aber ich habe keine Angst, sie anzugehen", schloss die Kämpferin. "Ich weiß nicht, was ich als Nächstes tun werde, aber ich weiß, es wird verdammt großartig sein."

Titelfoto: Bildmontage: BRYAN SNYDER / POOL / AFP, Screenshot/Instagram/sanniihakala

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