Er lag in seinem Hotelzimmer: Biathlet Bakken trug bei Tod spezielle Maske
Lavazè (Italien) - Nach dem Tod des Biathleten Sivert Guttorm Bakken ist ein erstes Detail ans Licht gekommen.
Wie der norwegische Verband in einer Mitteilung bekannt gab, habe der 27-Jährige eine Maske zum Höhentraining getragen, als er tot im Hotelzimmer im italienischen Lavazè aufgefunden wurde.
Dem Verband seien "die Umstände des Erwerbs und der Verwendung dieser Maske derzeit nicht bekannt". Man werde jetzt versuchen, weitere Informationen zu diesem Sachverhalt zu erhalten.
Die Autopsie werde über die Weihnachtsfeiertage in Italien durchgeführt, teilte der Verband ebenfalls mit. Ein Kontakt zwischen der italienischen Polizei und den Angehörigen sei hergestellt worden.
Angaben zu möglichen Kausalzusammenhängen werde es aktuell keine geben. "Polizei und Gerichtsmedizin werden den Hergang des Geschehens und die Todesursache klären.
Sobald uns weitere Informationen vorliegen, werden wir die Presse informieren", ließ der Verband verlauten.
Emilie Nordskar nach Tod von Sivert Guttorm Bakken mit Appell
Emilie Nordskar, kommissarische Generalsekretärin des Biathlon-Verbandes, appellierte zudem an die Presse: "Wir verstehen das Informationsbedürfnis der Medien, gleichzeitig ist es aber unerlässlich, dass die Polizei und die Spurensicherung vor Ort die nötige Ruhe erhalten, um ihre Arbeit zu verrichten und die Fakten zu ermitteln."
Bakken galt einst als großes Talent. Im März 2022 gab er sein Weltcup-Debüt. Im selben Jahr gelang ihm auch ein Weltcup-Sieg. Doch kurz darauf holte ihn ein gesundheitlicher Rückschlag ein, er erlitt eine Herzmuskelentzündung. Erst in der Saison 2024/25 gab er sein Comeback im IBU-Cup, wo er sich mit mehreren Podestplätzen empfahl.
In diesem Winter kehrte Bakken auch in den Weltcup-Kader zurück und schaffte darüber hinaus gleich mehrere Top-Ten-Platzierungen.
Zuletzt war er am Freitag beim letzten Sprintrennen des Jahres im französischen Le Grand-Bornand Fünfter geworden.
Titelfoto: Vesa Moilanen/Lehtikuva/dpa

