Verletzungs-Horror nimmt kein Ende: Ski-Pechvogel bangt um Karriere!

Bormio (Italien) - Es ist zum Verzweifeln! Gerade hatte sich Samuel Dupratt (30) nach seiner schlimmen Beinverletzung und drei langen Jahren wieder zurück auf die Piste geackert, da ereilte ihn auch schon der nächste Schicksalsschlag. Nun hängt seine Karriere am seidenen Faden.

Samuel Dupratt (30) Ende November beim Training in Beaver Creek. Da die Weltcup-Rennen dort allerdings ausfielen, feierte er sein Comeback erst in Gröden.
Samuel Dupratt (30) Ende November beim Training in Beaver Creek. Da die Weltcup-Rennen dort allerdings ausfielen, feierte er sein Comeback erst in Gröden.  © Sean M. Haffey / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

"Ich habe mein Kreuzband in Bormio gelassen", schrieb der US-amerikanische Skirennfahrer auf Instagram.

Dort war er bei der Weltcup-Abfahrt kurz vor Silvester schwer gestürzt, jetzt verkündete er die niederschmetternde Diagnose. Es ist dabei keinesfalls seine erste.

Bereits im Dezember 2020 hatte sich der Speed-Spezialist beim Abschlusstraining in Gröden beide Beine gebrochen. In den darauffolgenden Jahren kämpfte er sich vom Rollstuhl mühsam wieder auf die Bretter.

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Ausgerechnet in Gröden feierte er vor knapp einem Monat dann sein langersehntes Comeback, wurde 58. in der Abfahrt und 52. im Super-G. Nicht berauschend, doch er war endlich wieder zurück und startete auch in Bormio.

Dass ihn da aber gleich die nächste Verletzungsmisere heimgesucht hat, lässt Dupratt nicht kalt. "Das ist schwer zu schlucken, aber das Leben, das ich gewählt habe - und ich würde es wieder tun", erklärte das aus Salt Lake City stammende Ski-Ass.

"Ich weiß nicht, was als Nächstes auf mich zukommt", fügte der US-Athlet vielsagend an.

Samuel Dupratt liebäugelt mit seinem Karriereende

War es das für Samuel Dupratt? Der US-Skirennfahrer könnte die nächste Zwangspause zum Anlass nehmen, die Bretter ein für alle Mal an den Nagel zu hängen.
War es das für Samuel Dupratt? Der US-Skirennfahrer könnte die nächste Zwangspause zum Anlass nehmen, die Bretter ein für alle Mal an den Nagel zu hängen.  © Sean M. Haffey / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Offenbar denkt der Pechvogel nach der kräftezehrenden Odyssee der vergangenen Monate und dem nächsten Rückschlag auch über ein endgültiges Ende seiner professionellen Laufbahn nach.

"Das ist entweder eine Gelegenheit, mein Durchhaltevermögen zu beweisen, oder eine Gelegenheit, mit dem Rest meines Lebens weiterzumachen. Wie auch immer, ich freue mich drauf", so Dupratt.

Darüber hinaus bedankte sich der Weltcup-Debütant von 2016 bei seinen Fans für die zahlreichen netten Worte in den vergangenen Tagen.

Titelfoto: Sean M. Haffey / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

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