Diagnose da! Beendet schlimmer Sturz Karriere von Skisprung-Star?
Rum (Österreich) - Schon ihre Schmerzensschreie im Schanzenauslauf ließen nichts Gutes erahnen, als die österreichische Skispringerin Eva Pinkelnig (37) bei der Olympia-Generalprobe in Italien böse stürzte. Jetzt ist die Diagnose da - und die könnte schwere Konsequenzen haben.

Am Tag nach dem Vorfall, als Pinkelnig nach der Landung zu Fall kam und abtransportiert werden musste, teilte Ski Austria den bitteren Befund bei der Gesamtweltcup-Siegerin von 2023 mit.
"Befürchtungen bestätigt: Die MRT-Untersuchung gestern spätabends in der Privatklinik Hochrum hat ergeben, dass sich Eva Pinkelnig bei ihrem gestrigen Sturz beim Sommer-Grand-Prix in Predazzo (ITA) einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie des Innen- und Außenmeniskus im linken Knie zugezogen hat", schrieb der Verband, "zudem wurde ein Knorpelschaden diagnostiziert."
Heißt: Totalschaden im Knie! Die Routinierin wird noch am Freitag operiert und fällt für den Rest der Sommer- und die komplette Wintersaison, die erst am 21. November startet, aus.
Damit verpasst Pinkelnig auf jeden Fall ihre zweiten Olympischen Spiele, die ausgerechnet auf der Anlage ihres Sturzes ausgetragen werden, es steht sogar das Karriereende im Raum.
Eva Pinkelnig ist eine der erfolgreichsten Skispringerinnen Österreichs

Denn Pinkelnig, mit sechs WM-Medaillen, einem Gesamtweltcup-Sieg und insgesamt 20 Weltcup-Siegen eine der erfolgreichsten österreichischen Skispringerinnen überhaupt, ist bereits 37 Jahre alt, wäre beim Zeitpunkt ihres Comebacks schon 38 - ein Alter, in dem ohnehin die meisten Sportler auch ohne schwere Verletzung zumindest über den Ruhestand nachdenken.
"Das ist das Schlimmste, was passieren kann. Es ist sehr, sehr schade, weil sie hat letzte Woche begonnen, wieder richtig gut zu springen, und jetzt auch einen guten Wettkampf gemacht. Deswegen ist es echt die blödeste Situation", sagte Damen-Nationaltrainer Thomas Diethart (33) schon nach dem Sturz beim ORF.
Auch ihm war wohl klar, was eine derart schwere Knieverletzung für Pinkelnigs weiteren Karriereverlauf bedeutet könnte ...
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / MAXPPP, Jonathan NACKSTRAND / AFP