Er wurde nur 37 Jahre alt: Große Trauer um Ex-Skisprung-Ass!

Skrzypne (Polen) - Tragische Nachrichten aus Polen! Der erste Junioren-Weltmeister des Landes im Skispringen, Mateusz Rutkowski, ist am vergangenen Sonntag verstorben. Er wurde nur 37 Jahre alt.

2004 war Mateusz Rutkowski auf dem Höhepunkt seiner Karriere.
2004 war Mateusz Rutkowski auf dem Höhepunkt seiner Karriere.  © IMAGO / Super Express

Er hatte eine ganz große Karriere vor sich: Mateusz Rutkowski galt Anfang der 2000er in seiner Heimat als der "nächste Adam Malysz". Doch dieses Versprechen konnte er nie einlösen - jetzt ist er tot.

Das bestätigte der polnische Skiverband auf X (ehemals Twitter).

"Eine traurige Nachricht hat uns erreicht: Der ehemalige polnische Skisprung-Repräsentant und Juniorenweltmeister von 2004, Mateusz Rutkowski, ist im Alter von 37 Jahren gestorben", hieß es in der Mitteilung.

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"Der polnische Skiverband spricht der Familie und den Angehörigen von Mateusz Rutkowski sein Beileid und Mitgefühl aus."

Die Todesursache wurde bisher nicht offiziell bestätigt, lokale Medien sprechen aber von einem plötzlichen Herzstillstand.

Mateusz Rutkowski konnte dem Druck nicht standhalten

Rutkowskis Karriere im Skispringen hatte äußerst vielversprechend gestartet: Der Teamkollege des dreimaligen Vierschanzentournee-Siegers Kamil Stoch (36) wurde 2004 der erste Pole, der Gold bei einer Skisprung-Junioren-WM gewinnen konnte und holte im selben Jahr seinen ersten Sieg im Continental-Cup, der zweiten Liga des Skispringens.

Im zarten Alter von 17 Jahren wurde er dann ins Weltcup-Team der Polen berufen, konnte bei den Senioren aber nicht an seine Erfolge bei den Junioren anknüpfen: Mehr als ein 15. Platz sprang für Rutkowski im Weltcup nie heraus.

In den darauffolgenden Jahren konnte der Pole dem Druck nicht standhalten und rutsche ab. Wegen Alkohol- und Gewichtsproblemen sowie mangelnder Disziplin wurde Rutkowski nicht mehr nominiert und beendete wenig später seine Laufbahn.

Karriere machten stattdessen seine ehemaligen Weggefährten aus der Jugend wie Stoch oder auch Piotr Zyla (36), der drei WM-Goldmedaillen sein Eigen nennen kann.

Das schmälerte aber nie Rutkowskis Liebe zu seinem Sport - einige Jahre nach seinem Karriereende kehrte er als Jugendtrainer an die Schanze zurück.

Titelfoto: IMAGO / Super Express

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