Fünf Verletzte bei Massenunfall in Stuttgart: Acht Autos beschädigt
Stuttgart - Ein Vorfahrtsfehler löste am Mittwochabend in Stuttgart-Bad Cannstatt eine heftige Kettenreaktion aus. Insgesamt acht Fahrzeuge wurden beschädigt, fünf Menschen verletzt.
Ausgangspunkt war laut Polizei das Abbiegemanöver einer Audi-Fahrerin (28) gegen 17.55 Uhr, die von der Tilsiter Straße in die Schmidener Straße einbiegen wollte. Eine stadtauswärts fahrende 64-Jährige stoppte ihren VW Polo, um der Audi-Fahrerin das Einfädeln zu ermöglichen.
Als die 28-Jährige jedoch in die Straße einfuhr, übersah sie offenbar einen von rechts kommenden Mercedes. Der 26-jährige Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Audi gegen den wartenden VW geschleudert. Der Mercedes geriet auf die Gegenfahrbahn und prallte dort frontal gegen einen BMW. Dieser wiederum wurde auf den Renault eines 19-Jährigen geschoben.
Umherfliegende Fahrzeugteile beschädigten noch drei weitere Autos in der Nähe. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 120.000 Euro.
Die Unfallverursacherin, der Mercedes-Fahrer, der Renault-Fahrer sowie zwei Insassen im BMW erlitten leichte Verletzungen. Sie wurden vom Rettungsdienst vor Ort versorgt.
Aufräumarbeiten waren aufwendig
Die Aufräumarbeiten gestalteten sich aufwendig. Da Unfallfahrzeuge auch auf den Gleisen standen, war der Straßenbahnverkehr der Linien U2 und U19 bis rund 20.37 Uhr unterbrochen.
Die Schmidener Straße musste für die Bergung und die anschließende Fahrbahnreinigung durch eine Kehrmaschine bis fast 22 Uhr gesperrt bleiben.
Die Verkehrspolizei sucht nun nach Zeugen, die den Unfall beobachtet haben. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0711/8990-4100 entgegengenommen.
Titelfoto: Andreas Rosar/ Fotoagentur Stuttgart
