Amazon stellt Prime Now ein! Was wird nun aus der Blitzlieferung?

Seattle (USA) - Heute bestellt und innerhalb weniger Stunden geliefert: Das war mit der superschnellen Lieferfunktion "Prime Now" von Amazon bislang vor allem in Großstädten möglich. Nun gibt es Änderungen. Denn der Konzern stampft die "Prime Now"-App und die dazugehörige Webseite ein!

Mit "Amazon Prime" erhält man Pakete binnen eines Tages. Mit "Prime Now" sogar innerhalb weniger Stunden!
Mit "Amazon Prime" erhält man Pakete binnen eines Tages. Mit "Prime Now" sogar innerhalb weniger Stunden!  © Rolf Vennenbernd/dpa

Irgendetwas fehlt doch immer, sei es die Milch im Kühlschrank, das Geschenk für die Oma oder das Klopapier. Damit die benötigten Gegenstände schnell den Weg in die eigenen vier Wände finden, startete Amazon bereits im Jahr 2014 den Lieferservice "Prime Now".

Nicht zu verwechseln mit "Amazon Prime"! Denn während der "Prime"-Lieferdienst dank einer monatlichen Gebühr die Bestellung meist schon am nächsten Tag liefert, geht das bei "Prime Now" noch schneller.

Das Versprechen: Bei Tausenden ausgewählten Artikeln ist es möglich, diese innerhalb von ein bis zwei Stunden geliefert zu bekommen! Darunter fallen zahlreiche Waren aus dem Bereich frische Lebensmittel, Elektronik, Drogerie, Bücher oder auch Getränke.

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In vielen Ländern ist diese Option ein voller Erfolg. Auch in Deutschland gibt es die super-schnelle Versandmöglichkeit, jedoch bislang nur in Großstädten wie München oder Berlin. Zudem benötigt man dafür die konzerneigene App "Prime Now" oder muss über die Webseite Primenow.de bestellen.

Nun kündigte das Unternehmen an, dass gegen Ende des Jahres die "Prime Now"-App sowie die dazugehörige Webseite eingestampft wird. Wird es diese Lieferfunktion nun gar nicht mehr geben? Klares Nein!

Denn die schnellen Lieferoptionen bleiben erhalten. Die Funktion wird lediglich in die normale Amazon-Plattform beziehungsweise App integriert.

Bestellvorgang soll einfacher werden

Das Unternehmen will "Prime Now" in seine allgemeine Plattform integrieren.
Das Unternehmen will "Prime Now" in seine allgemeine Plattform integrieren.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Das Ganze soll den Bestellvorgang für den Anwender wesentlich leichter und übersichtlicher gestalten. Also bleiben auch die Lebensmittel-Lieferungen, bekannt als die Option "Amazon Fresh" weiterhin in einem Zeitfenster von bis zu zwei Stunden möglich.

In einigen Ländern wie Singapur und Indien wurde die App bereits abgestellt.

Weltweit soll die Funktion gegen Ende des Jahres auf der großen Amazon-Plattform integriert worden sein.

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Ob der Versandhändler dann auch plant, die Zwei-Stunden-Lieferungen für mehr Städte in Deutschland anzubieten, ist noch nicht bekannt.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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