Preissteigerung an deutschen Tankstellen: Zum Jahreswechsel wird der Sprit wieder teurer!

München - Tanken war noch nie so teuer wie in diesem Jahr - trotz Tankrabatt. Im Oktober sanken die Spritpreise aufgrund niedrigerer Ölpreise ebenfalls. Zum Jahresende jedoch kündigte der ADAC eine deutliche Verteuerung an.

2022 war ein hartes Jahr für deutsche Autofahrer. Zum Jahreswechsel werden die Preise noch einmal angezogen. (Symbolfoto)
2022 war ein hartes Jahr für deutsche Autofahrer. Zum Jahreswechsel werden die Preise noch einmal angezogen. (Symbolfoto)  © 123rf/pippocarlot

Autofahrer, die zum Jahreswechsel unterwegs sind, müssen zum Ende des Jahres noch einmal tief durchatmen - und tief in die Tasche greifen.

Laut der aktuellen ADAC-Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland kostet ein Liter Super E10 derzeit im bundesweiten Schnitt 1,686 Euro. Damit habe sich Benzin binnen Wochenfrist um 2,5 Cent verteuert.

Wie immer sind dabei regionale Unterschiede zwischen den Bundesländern zu erwarten.

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Gleichzeitig habe sich Diesel um 1,2 Cent je Liter verteuert. Für den Selbstzünder-Kraftstoff muss man aktuell im Schnitt 1,816 Euro bezahlen. Bereits in der vergangenen Woche waren die Spritpreise erstmals nach mehreren Wochen wieder angestiegen.

Die aktuell stark schwankenden Preise an der an Tankstellen hängen eng mit den Preisen für Rohöl am Weltmarkt zusammen.

In Deutschland habe die besonders relevante Ölsorte "Brent" einen großen Teil dazu beigetragen, dass die Kraftstoffpreise in die Höhe geschossen sind. Brent sei in der Vorwoche um rund vier US-Dollar teurer geworden.

Die Preisentwicklung für Sprit ist eng mit der Weltpolitik verflochten

Die Preisentwicklung von Super E10 und Diesel zeigt den Preisabfall ab November und die erneute Steigerung Ende Dezember.
Die Preisentwicklung von Super E10 und Diesel zeigt den Preisabfall ab November und die erneute Steigerung Ende Dezember.  © ADAC e.V.

Nach dem Ende der jährlichen - im Herbst und Winter stets erwartbaren - höheren Heizölnachfrage sollten sich die Preisschwankungen jedoch nach Ansicht des ADAC in den kommenden Monaten wieder ein wenig beruhigen.

Auch die Öffnung Chinas im Zuge der gelockerten Covid-Politik könnte ein Faktor für die Entspannung der Preise sein. Eine Verschlechterung der Lage aufgrund der angespannten Situation mit Russland im Zuge des Ukraine-Kriegs sei nicht zu erwarten.

Autofahrern, die derzeit viel tanken müssen, rät der ADAC jedoch, das möglichst zeitnah und vor allem abends zwischen 20 und 22 Uhr zu tun. Zu dieser Tageszeit sei es meist am günstigsten.

Titelfoto: 123rf/pippocarlot

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