Auto liegen geblieben? So gibst Du richtig Starthilfe

München - Eine schwächelnde Autobatterie ist im Herbst keine Seltenheit. Gerade in der dunklen Jahreszeit sind Startschwierigkeiten mehr als ärgerlich. Mit einfachen Tipps kannst Du die Lebensdauer Deiner Batterie jedoch leicht verlängern. 

Wenn das Auto liegenbleibt, ist es hilfreich zu wissen, wie man richtig Starthilfe gibt.
Wenn das Auto liegenbleibt, ist es hilfreich zu wissen, wie man richtig Starthilfe gibt.  © Koonsiri Boonnak/123RF

Laut dem Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e. V., kurz ADAC, hilft ein richtiger Umgang mit der Batterie, Problem vorzubeugen. Darauf solltest Du achten: 

Verbraucher reduzieren: Licht, Lüftung und Radio ziehen Strom. Wenn elektrische Verbraucher, wie z.B. die Sitzheizung, ohne den Motor laufen, geht das auf die Batterie. Achtung, auch wenn das Auto nicht abgeschlossen wird, bleiben manche Steuergeräte "wach" und verbrauchen weiter Energie.

Kurzstrecken vermeiden: Abgesehen von der Umweltverträglichkeit, können reine Kurzfahrten zur Belastung für die Batterie werden. Der Generator im Fahrzeug kann dann die Batterie nicht genug nachladen. Ein externes Ladegerät kann hier Abhilfe schaffen.

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Batterie sauber halten: Schmutz kann die Leistung der Batterie beeinflussen. Der Kontakt zwischen Batteriepol und Batteriepolklemme sollte sauber sein. Spezielle Sprays oder Polfett helfen die Anschlüsse vor Korrosion zu schützen.

Hitzestau vermeiden: Hohe Außentemperaturen sind für Batterien schlecht verträglich. Deshalb sollte man das Auto auch nicht tagelang in der prallen Sonne parken, sondern besser in eine Garage stellen. So werden auch Schwankungen der Temperatur umgangen, die die Batterie ebenfalls altern lassen.

So gibst Du in 7 Schritten richtig Starthilfe beim Auto

Das Starthilfe-Set sollte immer im Kofferraum bereitliegen.
Das Starthilfe-Set sollte immer im Kofferraum bereitliegen.  © obs/ADAC/ADAC e.V.

Wenn das Auto doch einmal liegenbleibt, ist Fremdstarten angesagt. Ein Starthilfe-Set sollte immer im Kofferraum bereitliegen.

1. Verbinde das rote Kabel mit dem Pluspol des Spenderautos. Klemme danach das andere Ende des Kabels an den Pluspol der Batterie des Pannenautos

2. Verbinde das schwarze Kabel mit dem Minuspol der Batterie des Spenderautos. Das andere Ende des Kabels klemmst Du dann an eine metallische Stelle am Motorblock. Achtung, das schwarze Kabel darf beim Pannenauto nicht an die Batterie angeschlossen werden, da Funkenflug droht. 

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3. Starte nun das Spenderauto

4. Nach einigen Minuten kannst Du auch das Pannenauto starten. Funktioniert es nicht, probiere es nach einigen Minuten noch einmal. Achtung, nach dem dritten erfolglosen Versuch droht Schaden am Pannenauto! Dann sollte ein Profi um Rat gefragt werden.

5. Lass beide Autos für ein paar Minuten laufen. Schalte dann im Empfängerauto weitere Verbraucher, wie Gebläse, Lüftung und Licht dazu, um Spannungsspitzen zu vermeiden und die Bordelektronik zu schützen.

6. Entferne zuerst das schwarze Kabel vom Spenderauto, dann vom Pannenauto. Trenne anschließend das rote Kabel ab. 

7. Abschließend solltest Du die Verbraucher im Empfängerauto wieder ausschalten. 

Titelfoto: Koonsiri Boonnak/123RF

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