Für 57.000 Dollar: Mann kauft Pokémon-Karte und muss drei Jahre ins Gefängnis

Georgia, USA - Pokémon-Karten sind seit Jahren ein beliebtes Ziel von Sammlern auf der ganzen Welt. Für einen Mann im US-Bundesstaat Georgia endete diese Leidenschaft nun mit drei Jahren hinter Gittern - und einer Geldstrafe von mehreren Tausend Dollar!

Sammelkarten werden immer wieder für unglaubliche Preise verkauft. In den USA brachte einen Mann diese Leidenschaft nun offenbar auf die schiefe Bahn.
Sammelkarten werden immer wieder für unglaubliche Preise verkauft. In den USA brachte einen Mann diese Leidenschaft nun offenbar auf die schiefe Bahn.  © joaquincorbalan/123RF

Zuvor soll der US-Amerikaner Vinath Oudomsine (31) bereits selbst stolze 57.789 US-Dollar (rund 53.000 Euro) ausgegeben haben, um sich von dem Geld eine besonders seltene Pokémon-Karte zu kaufen.

Daran ist erst einmal nichts falsch. Seltene Sammelkarten werden immer wieder für wahnwitzige Preise erworben oder angeboten. So sorgte im Juni vergangenen Jahres eine Auktion in China für Aufsehen, bei der eine "Yu Gi Oh!"-Karte für unglaubliche 13,4 Millionen Dollar versteigert werden sollte.

Was Oudomsine die Gefängnisstrafe einbrachte, war nicht die Karte. Der 31-Jährige soll in den USA Corona-Hilfe beantragt haben, um sich das Sammlerstück kaufen zu können!

Bis zu 20 Jahren Gefängnis Höchststrafe

Pokémon sorgen auch heute noch für Begeisterung. Zuletzt machte das Handy-Spiel "Pokémon Go" mit Millionen von Fans auf sich aufmerksam.
Pokémon sorgen auch heute noch für Begeisterung. Zuletzt machte das Handy-Spiel "Pokémon Go" mit Millionen von Fans auf sich aufmerksam.  © Marcel Kusch/dpa

Wie in Deutschland werden die Gelder eigentlich nur ausgezahlt, um damit Unternehmen vor der Pleite zu retten. Oudomsine soll gegenüber den Behörden behauptet haben, er betreibe ein kleines Unternehmen mit zehn Mitarbeitern, die er bezahlen wolle. Vom Staat gab es dafür ein Darlehen über 85.000 US-Dollar (rund 77.000 Dollar).

Das Geld soll jedoch nicht in die Mitarbeiter, sondern direkt in die Karte geflossen sein. Wie "Polygon" berichtet, sei der 31-Jährige dafür jüngst zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Darüber hinaus muss er die 85.000 US-Dollar plus 10.000 Dollar Strafe zurückzahlen.

"Computerbild" zufolge ist der mutmaßliche Schwindler damit noch glimpflich weggekommen.

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Auf den von ihm begangenen Überweisungsbetrug soll in den USA eine Höchststrafe von 20 Jahren Gefängnis sowie 250.000 Dollar (rund 224.000 Euro) Geldbuße stehen.

Titelfoto: joaquincorbalan/123RF

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