Polizist begrapscht Frau: Video hält Vorfall fest

Austin - Ein kurzes Twitter-Video sorgt für viel Aufregung im Netz. In diesem ist zu sehen, wie ein Polizist eine Frau offensichtlich begrapscht. Anschließend untersucht er sie weiter, obwohl sie laut nach einer weiblichen Beamtin ruft.

Der Polizist fummelt genüsslich an der Frau herum (r). Wutentbrannt dreht sich die Dame daraufhin um (l).
Der Polizist fummelt genüsslich an der Frau herum (r). Wutentbrannt dreht sich die Dame daraufhin um (l).  © Twitter/Screenshot/Bildmontage/mo0nlitruby

Das rund 15 Sekunden lange Video wurde am 6. Juli auf der Plattform Twitter von der Userin mo0nlitruby hochgeladen. Mittlerweile wurde es über 12 Millionen Mal angesehen, zahlreiche Medien berichten über diesen Vorfall.

Zu sehen ist, wie ein Polizist zu Beginn die Brust einer Frau intensiv anfasst. Er steht hinter ihr und ist soeben im Begriff, sie zu untersuchen. Doch dieser intensive Griff ging der Frau (und vielen Usern) zu weit.

Die Dame dreht sich empört um und verlangt nach einem weiblichen Offizier. Der Polizist lässt sich nicht davon beeindrucken und untersucht sie weiter. 

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Der Videofilmer ruft währenddessen immer wieder "Hast du sie gerade SO angefasst? Holt einen weiblichen Offizier!" Das Video endet damit, dass der Polizist ein zweites Mal in die Brüste der Frau greift.

Zahlreiche Aktivisten sowie User fordern Gerechtigkeit für die Dame. Der Polizist soll gefeuert werden, heißt es in unzähligen Kommentaren.

Mittlerweile äußerte sich die Polizeibehörde von Austin zu dem Vorfall. Der Beamte habe die Frau, die als Rosalinda Nuno Trevino identifiziert wurde, nach mehreren Verkehrsverstößen untersucht. Er habe ihr erklärt, dass kein weiblicher Offizier vor Ort sei.

In der Erklärung heißt es, dass Trevino wegen mehrfacher Verkehrsverstöße festgenommen wurde, während dicht hinter ihr Polizeifahrzeuge fuhren.

"Frau Trevino wurde wegen mehrerer gefährlicher Verkehrsverstöße verhaftet, darunter das Überfahren einer roten Ampel, das Versäumnis, Fußgängern die Vorfahrt zu gewähren, die unsachgemäße Verwendung einer Hupe und das Versäumnis, einen Sicherheitsabstand einzuhalten".

Der Beamte, dessen Name nicht genannt wird, habe angeblich völlig korrekt gehandelt. Er führte die Durchsuchung vor einem Polizeifahrzeug durch, wo eine Fahrzeugkamera das Geschehen dokumentieren konnte. Mindestens ein weiterer Offizier war anwesend.

Dennoch reißen die Diskussionen um den Vorfall nicht ab. Die Frau wurde anschließend ins Gefängnis gebracht. Wie es ihr momentan geht, ist nicht bekannt.

Titelfoto: Twitter/Screenshot/Bildmontage/mo0nlitruby

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