Backpackerin verschwindet spurlos in Wildnis: Polizei hat traurige Vermutung

Hobart (Tasmanien) - Sie wollte eine atemberaubende Zeit auf der australischen Insel Tasmanien erleben, nun ist Celine Cremer (31) spurlos verschwunden. Seit Tagen suchen Einsatzkräfte fieberhaft nach der belgischen Backpackerin.

Suchtrupps durchforsten die Wildnis im Norden Tasmaniens.
Suchtrupps durchforsten die Wildnis im Norden Tasmaniens.  © Supplied/TASMANIA POLICE/dpa

Wie ABC News berichten, wurde die Frau zuletzt am 17. Juni in der Stadt Waratah gesichtet. Cremer habe ihr Mietauto nahe den Philosopher Falls im abgelegenen Nordwesten des Landes geparkt und wollte sich offenbar die Wasserfälle ansehen.

Die Polizei vermutet, dass das Auto ungefähr seit vergangenem Dienstag, den 20. Juni, dort steht, da die 31-Jährige an diesem Tag das letzte Mal Kontakt zu ihrer Familie hatte.

Den Tag darauf sollte die Backpackerin eigentlich mit der Fähre zum australischen Bundesstaat Victoria fahren, doch die junge Frau ging nie an Bord.

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Die Suchmaßnahmen würden sich auf des Gebiet rund um die Philosopher Falls konzentrieren.

Die widrigen Wetter- und Vegetationsverhältnisse lassen jedoch vermuten, dass die Belgierin mit ihrer zu leichten Ausrüstung wohl keine Überlebenschancen haben wird.

Polizei glaubt, Touristin nicht lebend wiederzufinden

Celine Cremer (31) wird seit Tagen vermisst.
Celine Cremer (31) wird seit Tagen vermisst.  © Screenshot/Facebook/Tasmania Police

Polizeisprecherin Anthea Maingay erklärte: "Wir setzen unsere Bemühungen fort, Celine zu finden, aber wir haben ein medizinisches Gutachten erhalten, das besagt, dass Celine bei den aktuell herrschenden Wetterbedingungen wohl keine Überlebenschance hat."

Ganz verwunderlich ist das spurlose Verschwinden von Celine Cremer aber nicht, wie Wildnisführer Wes Moule gegenüber ABC News zugab: "Selbst erfahrene Wildnisgänger könnten sich in der dichten Wildnis verirren." Schnell kann es dazukommen, dass man über Nacht festsitzt und nicht mehr allein zurückfindet.

Auch die Einsatzkräfte tun sich mit der Suche nach der Touristin schwer. Im Norden Tasmaniens soll es derzeit nicht wärmer als neun Grad werden. Bilder zeigen die Suchtrupps, wie sie durch die feuchte Wildnis stapfen.

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Während der Suchmaßnahmen bleibt der Wanderweg für die Öffentlichkeit gesperrt.

Titelfoto: Bildmontage: Supplied/TASMANIA POLICE/dpa, Screenshot/Tasmania Police

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