Madrid (Spanien) - Einem Autofahrer riss in Madrid völlig der Geduldsfaden, als er hinter einer "Critical Mass" (Deutsch: kritische Masse) hinterhertuckerte, und fuhr einfach mehrere Radfahrer über den Haufen. Zum Glück wurden diese nur leicht verletzt.

In der spanischen Hauptstadt Madrid fuhren am Donnerstagabend Dutzende Radfahrer in einer sogenannten "Critical Mass" durch die Straßen und demonstrierten für die Interessen von Palästina.

Ein hinter ihnen fahrender Fahrer eines grauen Seat Leon verlor dabei die Geduld und gab auf einmal Gas.

Dabei überfuhr der Chaot mehrere Rad fahrende Demonstranten und flüchtete darauf in die Dunkelheit der Nacht, berichtete die "Marca".

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Bei dem schrecklichen Vorfall zogen sich die Gestürzten zum Glück "nur" leichte Verletzungen zu. Eine Frau wurde für weitere Untersuchungen vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

Die verstörende Szene wurde auf X (ehemals Twitter) geteilt und macht viele fassungslos!

Der Bürgermeister Madrids, Luis Martínez-Almeida (48), verurteilte diese Tat auf das Schärfste!

Eine "Critical Mass" ist eine Demonstrationsform, bei der Radfahrer scheinbar zufällig in einem großen Pulk fahren und dadurch den Autoverkehr erheblich verlangsamen.

Diese Aktionen sind natürlich abgesprochen, aber da die Radfahrer normale Verkehrsteilnehmer sind, die in einer Kolonne fahren, ist diese Demonstrationsform in Spanien und auch in Deutschland legal.

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Trotz der Legalität kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Autofahrern und Teilnehmern einer "Critical Mass", die ursprünglich nur dafür gedacht war, für eine Mobilitätswende hin zu fahrradfreundlicheren Städten zu werben, und nicht für Demonstrationen anderer politischer Themen, wie es am Donnerstag in Madrid der Fall war.

Das deutsche Gesetz erlaubt es Radfahrern, bei einer Gruppenstärke von 15 Personen in einem Verband zu fahren. Außerdem sollen sie sogar in einer Zweierreihe fahren, weil der Verband dadurch kürzer wird und leichter zu überholen ist.