Buenos Aires (Argentinien) - Er wollte eigentlich nur ein Fußballspiel seiner Tochter am Seitenrand verfolgen. Doch dann geriet Jonathan Jose Smith (35) in eine blutige Schlägerei.
Und das hatte bittere Folgen für den 35-Jährigen, selbst jahrelang Amateur-Fußballer in der Region Buenos Aires: Gastón Omar Á. (40) rammte ihm mitten im Getümmel einen Autoschlüssel in die Stirn, wie unter anderem die "Daily Mail" berichtet.
Auf Bildern, die aktuell im Netz kursieren, ist Smith im Krankenhaus zu sehen - mitsamt dem Schlüssel, der ihm aus der Stirn ragt.
Der Angreifer wurde noch am Tatort von der Polizei festgenommen. Er habe dabei Gesichtsverletzungen aufgewiesen und einen Teil des Tatwerkzeugs bei sich gehabt, heißt es.
Dem Bericht zufolge bestand der 40-Jährige zudem vehement darauf, den Rest seines Schlüssels zurückzubekommen. "Das war das Einzige, was er wollte", gab eine Zeugin des Vorfalls gegenüber lokaler Medien zu Protokoll. Gegen ihn wird nun wegen Mordes ermittelt und er sitzt in U-Haft.
Spezialisten konnten Schlüssel nach zwölf Stunden entfernen
Smith wurde nach der Attacke derweil in ein nahe gelegenes Krankenhaus eingeliefert. Er sei dabei durchgehend bei vollem Bewusstsein gewesen. Weil man ihm in der Klinik zunächst aber nicht helfen konnte, wurde er in eine Spezialeinrichtung gebracht, wo Chirurgen den Schlüssel etwa zwölf Stunden nach der Tat entfernen konnten.
Besonders bitter: Angeblich war der 35-Jährige selbst zunächst gar nicht Teil der Auseinandersetzung. Stattdessen habe er einem Freund helfen wollen, der sich mit Eltern des gegnerischen Vereins in die Haare bekommen hatte - darunter offenbar auch Gastón Omar Á.
"Als ich dort ankam, stritten sich alle. Eltern beider Vereine hatten sich eingemischt", erinnerte sich Smiths Ehefrau Romina an die Situation.
Sie selbst habe den Angriff auf ihren Mann dabei gar nicht mitbekommen. Und auch die Folgen seien ihr erst später bewusst geworden. "Wir haben nicht bemerkt, dass der Schlüssel in seinem Kopf steckte. Als wir sahen, dass es ein Schlüssel war, waren wir schockiert!"