Brutaler Angriff! Obdachloser beißt Passanten Teile des Gesichts ab

Antofagasta (Chile) - Die chilenische Polizei machte einen erschütternden Vorfall öffentlich, der sich Ende August in Antofagasta im Norden Chiles auf offener Straße abspielte.

Der Angreifer wurde festgenommen und in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen.
Der Angreifer wurde festgenommen und in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen.  © Screenshot/X/CarabAntof

Wie die chilenische Zeitung "La Cuarta" berichtete, bat ein obdachloser Mann, vermutlich mit psychischen Problemen, einen Passanten um eine Flasche Wasser, was der Passant verneinte.

Der Obdachlose rastete darauf komplett aus und biss den Fußgänger brutal ins Gesicht.

Der Passant erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und wurde umgehend in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht, wo er nun um sein Leben kämpft.

Mann niedergestochen und lebendig begraben - Dramatische Rettung nach vier Tagen
Aus aller Welt Mann niedergestochen und lebendig begraben - Dramatische Rettung nach vier Tagen

Eine Polizeisprecherin erklärte in einer Pressekonferenz die Schwere der Verletzungen:

"Das Opfer erlitt eine durch einen menschlichen Biss komplizierte Prellwunde, bei der Haut und Unterhautgewebe im linken Hals-Gesichtsbereich abgerissen wurden. Die Verletzung ist schwerwiegend und lebensbedrohlich, da der von dem Biss betroffene Bereich Nervenstrukturen und mittelgroße Blutgefäße enthält."

In einer späteren Mitteilung auf X (ehemals Twitter) teilte die Polizei mit, dass der Täter festgenommen wurde.

Chile hat ein ernstes Problem mit Obdachlosigkeit

Chile hat ein großes Obdachlosenproblem. (Symbolbild)
Chile hat ein großes Obdachlosenproblem. (Symbolbild)  © 123rf/howtogoto

Er wurde wegen versuchten Mordes angeklagt. Die Frage seiner Schuldfähigkeit bleibt jedoch noch offen. Ein psychiatrisches Gutachten wurde angefordert, um festzustellen, ob der mehrfach vorbestrafte Angreifer überhaupt schuldfähig ist.

Infolgedessen wurde der Täter vorläufig in eine psychiatrische Einrichtung verlegt, wo er auf die Ergebnisse des Gutachtens wartet.

Dieser tragische Vorfall lenkt die Aufmerksamkeit erneut auf Chiles anhaltendes Problem mit Obdachlosigkeit. In der Hauptstadt Santiago leben dem Borgenproject zufolge allein 6000 Obdachlose, was etwa die Hälfte der obdachlosen Bevölkerung Chiles entspricht.

Schrecklicher Fund: Jugendliche entdecken Neugeborenes in Mülleimer
Aus aller Welt Schrecklicher Fund: Jugendliche entdecken Neugeborenes in Mülleimer

Diese Zahlen, die vor der Pandemie erhoben wurden, zeigen, wie ernst die Situation ist. Das größte Problem ist, dass der Mindestlohn in Chile oft nicht ausreicht, um die Wohnkosten zu decken. Zudem ist der Drogenmissbrauch im lateinamerikanischen Land weit verbreitet.

Obwohl die Regierung Programme gegen Obdachlosigkeit eingeführt hat, fehlt es bisher an wirksamen Ergebnissen. Das jüngste Ereignis unterstreicht nur, wie dringend Lösungen benötigt werden.

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/howtogoto, Screenshot/X/CarabAntof

Mehr zum Thema Aus aller Welt: