Los Lagos (Chile) - Am Mittwoch wurden in Los Lagos (Chile) zwei Menschen in ihrem Haus tot aufgefunden. Dabei handelte es sich um einen Mann (62) und eine Frau (55). Gefunden wurden sie laut La Cuarta von Angehörigen. Der Tatverdächtige wurde daraufhin fast gelyncht.

Erste Ermittlungen zufolge waren die beiden Verstorbenen verheiratet und wurden mit einem Messer brutal niedergestochen.

Der Fall wurde von der Polizei zunächst an die zuständige Staatsanwaltschaft übergeben, die im Laufe der Untersuchungen schnell den Sohn des Ehepaares als Hauptverdächtigen identifizieren konnte. Ein Haftbefehl wurde erteilt.

Doch die Festnahme offenbarte sich als äußerst bizarre Angelegenheit. Der Verdächtige wurde zuvor von einem aufgebrachten Mob beinahe gelyncht.

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Denn wie das Blatt weiter berichtete, sprach sich in der Gemeinde der Tod des Paares schnell herum, genauso wie die Verdächtigung des Sohnes.

Die aufgebrachten Nachbarn der mutmaßlich Ermordeten machten sich auf die Suche nach dem verdächtigen Sohn und fanden ihn schnell nicht unweit des Tatortes.

Sich in der Sicherheit wähnend, dass der Mann tatsächlich seine Eltern erstochen habe, prügelten ihn mehrere Männer zusammen.

"Du hast deine Mutter getötet", schrien sie ihm dabei ins Gesicht und warfen allerlei Schimpfwörter und Drohungen hinterher.

Der von den Cops gesuchte Mann wurde schließlich den Carabineros übergeben. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass das Eintreffen der Polizei dem Mann letztlich das Leben gerettet hatte, denn selbst während der Festnahme prügelten wütende Unbekannte auf den Verdächtigen ein.

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Selbstjustiz ist in Chile ein großes Problem. Erst vor wenigen Tagen wurde ein Mann von einem aufgebrachten Mob beinahe gelyncht, nachdem er sich einem kleinen Mädchen sexuell genähert hatte.

Nach verzweifeltem Flehen, ihm das Leben zu lassen, kam auch ihm letztlich die Polizei zu Hilfe und sorgte mit der Festnahme des Triebtäters letztlich für seine Sicherheit.