Erschütternde neue Details: 19-Jährige muss Brot über Kerzenflamme rösten

Tiflis (Georgien) - Eine 19-jährige schwangere Britin saß unter besorgniserregenden Bedingungen im Gefängnis in Georgien. Nach ihrer Verlegung in eine Mutter-Kind-Einheit hat sie nun Zugang zu einer richtigen Toilette.

Bella May Culley (19) ist im achten Monat schwanger.
Bella May Culley (19) ist im achten Monat schwanger.  © Instagram/Screenshot/xxbellamay

Bella May Culley war im Mai am Flughafen der georgischen Hauptstadt Tiflis verhaftet worden, nachdem in ihrem Koffer 14 Kilogramm Drogen gefunden worden waren.

Der Jugendlichen drohte zunächst eine Haftstrafe von bis zu 20 Jahren. Durch einen Deal mit den Behörden, der die Zahlung einer Geldstrafe vorsah, konnte ihre Haftzeit jedoch auf zwei Jahre reduziert werden. Das Urteil soll am heutigen Montag rechtskräftig gefällt werden.

Laut ihrer Mutter Lyanne Kennedy, die mit BBC sprach, wurde die im achten Monat schwangere 19-Jährige inzwischen in eine Mutter-Kind-Einheit verlegt, wo sie nun unter besseren Bedingungen lebt und auf die Geburt ihres Kindes wartet.

Bella lebt inzwischen unter verbesserten Bedingungen

Bella May Culley (19) muss zwei Jahre hinter Gittern verbringen. (Symbolbild)
Bella May Culley (19) muss zwei Jahre hinter Gittern verbringen. (Symbolbild)  © 123rf/txking

Wie die britische Online-Nachrichtenplattform berichtet, hatte Bella zuvor im Gefängnis Rustawi Nr. 5 lediglich Zugang zu einer Grube als Toilette, eine Stunde Frischluft pro Tag und zweimal wöchentlich Gemeinschaftsduschen.

Zudem soll sie dort in ihrer Not Brot über einer Kerzenflamme geröstet und Nudeln in einem Wasserkocher gekocht haben.

In der Station, in die die 19-Jährige nun verlegt wurde, hat sie laut ihrer Mutter nun "zwei Stunden Freigang, kann die Gemeinschaftsküche nutzen, hat eine Dusche in ihrer Zelle und eine richtige Toilette". Auch hat Bella damit begonnen, sich mit der georgischen Sprache vertraut zu machen.

Tausende Schüsse auf Häuser und Bewohner auf Kreta: Mindestens zwei Tote, 14 Verletzte!
Aus aller Welt Tausende Schüsse auf Häuser und Bewohner auf Kreta: Mindestens zwei Tote, 14 Verletzte!

"Sie kochen alle füreinander - Bella macht zum Beispiel Eierbrot, Käsetoasts und Hähnchen mit Salz und Pfeffer", so Lyanne Kennedy, die mit ihrer Familie weiterhin darum kämpft, Bella nach Hause zu bringen, "wo sie hingehört".

Nach der Urteilsverkündung will ihr Anwalt den Präsidenten von Georgien bitten, die britische Teenagerin zu begnadigen.

Titelfoto: Bildmontage: Instagram/Screenshot/xxbellamay, 123rf/txking

Mehr zum Thema Aus aller Welt: