Zwei Jahre Haft für Rucksacktouristin (19): Sie muss ihr Baby hinter Gittern bekommen
Tiflis (Georgien) - Eine 19-jährige schwangere Britin sitzt in Georgien unter besorgniserregenden Bedingungen im Gefängnis und muss dort nun zwei Jahre absitzen.
Bella May Culley war im Mai nach einer Rucksackreise am Flughafen der georgischen Hauptstadt Tiflis verhaftet worden, nachdem in ihrem Koffer 14 Kilogramm Drogen mit einem geschätzten Straßenwert von rund 200.000 Pfund (rund 230.383 Euro) gefunden worden waren.
Nachdem sie zunächst angegeben hatte, unter Folter zu der Tat gezwungen worden zu sein, gestand sie schließlich. Daraufhin wurde ein Deal mit den Behörden ausgehandelt, der ihre Freilassung gegen Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 215.000 Pfund (rund 247.516 Euro) vorsah.
Da ihre Eltern die geforderte Summe jedoch nicht vollständig aufbringen konnten, muss die 19-Jährige, die sich in der 25. Schwangerschaftswoche befindet, nun zwei Jahre Haft verbüßen, berichtet Mirror.
Bella muss ihr Kind hinter Gittern zu Welt bringen
Das Urteil soll am 3. November offiziell verkündet werden. Das bedeutet, dass sie ihr Kind während der Haft zur Welt bringen muss.
Noch ist unklar, ob sie die gesamte Haftstrafe in Tiflis verbüßen muss oder ob eine Entlassung in den Hausarrest beziehungsweise eine Überstellung nach Großbritannien möglich ist.
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