Louvre überfallen: Räuber mit Napoleons Schätzen auf der Flucht

Paris - Raubüberfall auf das weltberühmte Kunstmuseum "Louvre" in Paris!

Das Kunstmuseum "Louvre" im Herzen von Paris wurde am Sonntagmorgen überfallen. (Archivbild)
Das Kunstmuseum "Louvre" im Herzen von Paris wurde am Sonntagmorgen überfallen. (Archivbild)  © Thibault Camus/AP/dpa

Am Sonntagmorgen wurde der Louvre überfallen, wie die französische Kulturministerin Rachida Dati (59) in einem Beitrag auf X vermeldete.

"Ich bin zusammen mit den Museumsmitarbeitern und den Polizeiteams vor Ort", schrieb die 59-Jährige. Im Zuge des Überfalls seien keine Personen verletzt worden.

Wie die französische Zeitung "Le Parisien" berichtete, soll es sich um drei vermummte Eindringlinge gehandelt haben, die binnen weniger Minuten insgesamt neun Schmuckstücke aus einer Napoleon-Ausstellung mitgenommen haben.

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Zuvor sollen sie sich über eine Hebebühne von außen Zutritt verschafft und dann gegen 9.30 Uhr die Fenster eingeschlagen haben. Das Trio soll sich derzeit mit Motorrollern auf der Flucht befinden.

In einer Mitteilung des Museums am Vormittag hieß es lediglich, dass der Louvre aufgrund "außergewöhnlicher Gründe" geschlossen bleibt.

Juwelenraub im Louvre: Erstes Schmuckstück bereits kaputt wiedergefunden

Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren.
Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren.  © Dimitar Dilkoff/AFP/dpa

Inzwischen sei ein entwendetes Schmuckstück bereits wiedergefunden worden, berichtete "Le Parisien" weiter. Demnach sei die Krone von Kaiserin Eugenie zerstört in der Nähe des Museums entdeckt worden.

Die übrigen Juwelen, darunter Halsketten oder Broschen, werden weiterhin vermisst. Nach Angaben des Innenministeriums sind die Gegenstände von "unschätzbarem kulturellem und historischen Wert".

Den dicksten Diamanten - der "Regent" (140 Karat) - hätten die Räuber dagegen nicht angerührt. Das Prunkstück - das sich Napoleon im Jahre 1801 auf sein Schwert montieren ließ - schlummere weiterhin in der Apollo-Galerie im Louvre.

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Die Ermittlungen der Polizei sind derweil in vollem Gange. Laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft gehen die Ermittler von organisierter Bandenkriminalität aus.

Erstmeldung vom 19. Oktober, 11.33 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 13.07 Uhr.

Titelfoto: Bildmontage: Thibault Camus/AP/dpa, Dimitar Dilkoff/AFP/dpa

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