Ratte greift im Kinderzimmer an: Kleiner Junge (2) wird blutig gebissen
Le Havre (Frankreich) - Fürchterlich. In Frankreich soll ein zweijähriger Junge im Schlaf von einer Ratte angefallen und schwer verletzt worden sein.

Es müssen schreckliche Szenen gewesen sein, die sich da in einem Sozialbau in der nordfranzösischen Stadt Le Havre zugetragen haben, legt ein Bericht des News-Portals Sudinfo nahe.
Eine große Ratte war am Morgen über ein Loch unterhalb des Heizungskörpers in ein Kinderzimmer eingedrungen. Der kleine Ismaël (2) und sein Bruder Ryan (4) schliefen da noch friedlich in ihren Bettchen.
Dann fiel das Nagetier über den Zweijährigen her, kratze ihm das Gesicht auf, riss ihm ein Stück Ohr ab, biss ihm in die Finger. Ismaël wurde fürchterlich entstellt, sein großer Bruder blieb hingegen verschont.
Erst als das Kind laut schrie und die Eltern zu Hilfe eilten, ließ die Ratte von ihrem jungen Opfer ab. Ein Krankenwagen brachte Ismaël sofort ins Jacques-Monod-Krankenhaus von Le Havre, wo die Ärzte seine schweren Verletzungen versorgten.
Kleiner Junge bei mutmaßlichem Ratten-Angriff schwer verletzt

Gegenüber dem Sender BFM-TV berichtet Amel, die Mutter des kleinen Jungen, wie es war, als sie ihr Kind blutüberströmt in seinem Bett fand. "Ich wünsche nicht einmal meinem schlimmsten Feind, dass er sein Kind in dem Zustand vorfindet, in dem ich meines vorgefunden habe", sagt die Mutter.
Die Familie ist sich sicher, dass es eine Ratte war, die Ismaël so übel zurichtete. Um es zu überprüfen, haben sie eine Kamera im Kinderzimmer aufgestellt. Ein Foto soll den garstigen Nager zeigen. Anwohner sollen die Ratte, welche "so groß wie eine Katze war", daraufhin mit einem Rechen gefangen und zur Strecke gebracht haben.
Inzwischen hat die Familie die Ratten-Wohnung verlassen und ist in einem Hotel untergekommen. Trotzdem hofft sie auf Gerechtigkeit, will den Vermieter verklagen. Er soll schon lange vom Rattenbefall gewusst haben.
Derweil erholt sich Ismaël im Krankenhaus von der schrecklichen Tortur. Doch der kleine Junge ist nun völlig verstört, wird von einem Kinderpsychiater betreut. Es bleibt zu hoffen, dass er das Geschehene eines Tages hinter sich lassen kann.
Titelfoto: 123rf/skazka_grez