Für hirntot erklärt: Mann beginnt sich vor Organentnahme plötzlich zu bewegen

Wilkesboro (North Carolina/USA) - Es grenzte an ein Wunder: Kurz nachdem ein Mann für hirntot erklärt und gerade für eine Organentnahme fertig gemacht wurde, gab er plötzlich ein Lebenszeichen von sich.

Ryan Marlow (37) wurde für hirntot erklärt. Tatsächlich liegt er jedoch "nur" in einem tiefen Koma.
Ryan Marlow (37) wurde für hirntot erklärt. Tatsächlich liegt er jedoch "nur" in einem tiefen Koma.  © Facebook/Screenshot/Megan Marlow

Vor wenigen Wochen wurde Ryan Marlow (37) in ein Krankenhaus eingeliefert, nachdem er an Listeriose erkrankt war – einer seltenen bakteriellen Infektion. Zwar litt er zuerst nur an milden Symptomen, mittlerweile hatte die Krankheit jedoch eine Hirnschwellung zur Folge.

In der Klinik angekommen, konnten die Ärzte leider nicht mehr viel für ihn tun. Nach etwa zwei Wochen wurde Marlow für hirntot erklärt.

Da sich der 37-Jährige zuvor als Organspender registriert hatte, entschieden sich die Mediziner dazu, die lebenserhaltenden Maßnahmen aufrechtzuerhalten, während ein Empfänger organisiert wurde.

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Dies berichtete seine Frau, Megan Marlow, in mehreren Livestreams auf ihrem Facebook-Account.

Am 30. August versammelte sich also Marlows gesamte Familie, um sich von dem geliebten Familienvater zu verabschiedeten. Was keiner zu diesem Zeitpunkt erwartete: Während sie ihm ein Video seiner drei Kinder vorspielten, begann der Fuß des 37-Jährigen plötzlich zu zucken.

"Ich weine und ich möchte keine falschen Hoffnungen wecken", berichtete Megan aufgelöst auf der Social-Media-Plattform. "So etwas kann passieren, wenn Menschen hirntot sind. Sie können Zuckungen haben."

Sofort verlangte sie von dem Krankenhauspersonal, ihren Mann und dessen Hirnfunktion erneut zu untersuchen.

Ryan Marlow liegt in "tiefem Koma"

Ryans Frau, Megan Marlow, gibt ihren Freunden regelmäßig Updates auf Facebook.
Ryans Frau, Megan Marlow, gibt ihren Freunden regelmäßig Updates auf Facebook.  © Facebook/Screenshot/Megan Marlow

Und tatsächlich: Ein CT-Scan gab schließlich an, dass das Gehirn ihres Mannes weiterhin durchblutet war. Der Mann war also nicht hirntot, sondern befand sich in einem "tiefen Koma".

"Gott hat ihn hier behalten. Er sollte eigentlich tot sein, laut diesen Ärzten sollte er jetzt in einem Bestattungsinstitut sein", so Megan weiter.

Seitdem sie die Geschichte von ihrem Mann auf Facebook veröffentlicht hat, wird sie tagtäglich mit liebevollen Nachrichten und Wünschen für ihren Mann überschwemmt – und ist dafür mehr als nur dankbar.

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Übrigens: Tag für Tag zeigt Marlow leichte Besserungen. So hat sich sein Herzschlag bereits erhöht und er zuckt weiterhin ab und zu. Trotzdem ist er noch immer nicht ansprechbar und sein Zustand den Angaben seiner Frau zufolge nach wie vor prekär.

Titelfoto: Facebook/Screenshot/Megan Marlow

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