Gefängnis-Horror vorbei: Schwangere Rucksacktouristin (19) endlich freigelassen
Tiflis (Georgien) - Während ihrer Rucksackreise landete eine 19-jährige schwangere Britin unter besorgniserregenden Bedingungen im Gefängnis in Georgien. Jetzt kam sie überraschend frei.
                                                                                                            
    
            Bella May Culley galt nach ihrer Reise in Thailand zunächst als vermisst, bevor bekannt wurde, dass sie in einem georgischen Gefängnis festgehalten wurde.
Die 19-Jährige war am 10. Mai am Flughafen der georgischen Hauptstadt Tiflis verhaftet worden, nachdem in ihrem Koffer Drogen gefunden worden waren.
Zunächst drohte ihr eine Haftstrafe von bis zu 20 Jahren. Nun kam die Jugendliche jedoch überraschend frei - obwohl ein zuvor ausgehandelter Deal eine Haftzeit von zwei Jahren vorsah.
Wie die BBC berichtet, änderte die Staatsanwaltschaft in letzter Minute die Bedingungen der Vereinbarung.
Angesichts ihres Alters und ihrer Schwangerschaft wurde schließlich beschlossen, die junge Frau freizulassen.
                                                                                                            
    
            Bella hat nicht mit ihrer Freilassung gerechnet
                                                                                                            
    
            Zuvor war bekannt geworden, dass Bella in eine Mutter-Kind-Einheit verlegt worden war. Dort lebte sie unter deutlich besseren Bedingungen, nachdem sie zuvor eine Grube als Toilette, nur eine Stunde Frischluft pro Tag und zweimal wöchentlich Gemeinschaftsduschen hatte nutzen können.
Bei ihrer Freilassung wirkte Bella glücklich und erleichtert. In Begleitung ihrer Mutter Lyanne Kennedy wurde sie von Reportern in ihrem hochschwangeren Zustand interviewt und gefilmt.
Demnach habe sie nicht mit ihrer Freilassung gerechnet und verkündete ihrem Vater Neil Culley (49) bei einem kurzen Telefongespräch die freudige Nachricht: "Ich bin nicht mehr im Gefängnis, Papa" - so Bella. Er jubelte und antwortete: "Das ist fantastisch!" Sie fügte hinzu: "Hier sind so viele Kameras! Ich liebe dich, Papa!"
Die Familie bemüht sich nun, Bellas Pass von der Polizei zurückzubekommen, damit sie das Land so schnell wie möglich verlassen kann. Im Dezember soll das Kind der 19-jährigen Britin in ihrer Heimat zur Welt kommen.
Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshot/Bella May, 123rf/txking

