Sturzflut hinterlässt Schneise der Verwüstung: Mindestens 56 Menschen sterben

Srinagar (Indien) - Im indischen Teil der Region Kaschmir sind bei Sturzfluten nach Regierungsangaben mindestens 56 Menschen ums Leben gekommen.

Die Wassermassen überraschten Pilger auf einer hinduistischen Pilgerroute und spülten eine provisorische Küche weg.
Die Wassermassen überraschten Pilger auf einer hinduistischen Pilgerroute und spülten eine provisorische Küche weg.  © IMRAN SHAH / AFP

80 Menschen würden vermisst, sagte der örtliche Katastrophenschutzvertreter Mohammad Irshad am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. 300 Menschen seien gerettet worden, 50 von ihnen hätten "schwere Verletzungen" erlitten.

Das betroffene Gebiet liegt auf einer hinduistischen Pilgerroute. Nach Behördenangaben wurde eine provisorische Küche vollständig durch die Sturzfluten zerstört, dort könnten sich mehr als hundert Pilger aufgehalten haben.

"Den Menschen in Not wird jede mögliche Unterstützung zur Verfügung gestellt", erklärte der indische Premierminister Narendra Modi.

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Der Zugang zum Katastrophengebiet war am Donnerstag schwierig, neben den Rettungskräften wurden Soldaten in die Region geschickt. Das Wetteramt der Region warnte vor Starkregen und weiteren Überschwemmungen.

Mindestens 56 Menschen fielen der Naturkatastrophe zum Opfer.
Mindestens 56 Menschen fielen der Naturkatastrophe zum Opfer.  © IMRAN SHAH / AFP
Die Sturzflut hinterließ eine Schneise der Verwüstung.
Die Sturzflut hinterließ eine Schneise der Verwüstung.  © IMRAN SHAH / AFP

Überschwemmungen und Erdrutsche sind während der Monsunzeit keine Seltenheit

Die Sturzfluten waren durch heftige Regenfälle ausgelöst worden. Es handelt sich um die zweite schwere Überschwemmungskatastrophe in Indien in diesem Monat. Vergangene Woche hatten Überschwemmungen die Himalaya-Stadt Dharali im Bundesstaat Uttarakhand unter Schlamm begraben. Die Zahl der Toten liegt vermutlich bei mehr als 70, ist aber noch nicht bestätigt.

Während der Monsunzeit von Juni bis September gibt es häufig Überschwemmungen und Erdrutsche. Experten zufolge erhöht der Klimawandel jedoch Häufigkeit und Schwere.

Titelfoto: IMRAN SHAH / AFP

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