Junge Touristin (†26) stürzt in Vulkan: Tragische Details zur Todesursache
Mataram (Lombok, Indonesien) - Eine brasilianische Touristin (†26) starb, nachdem sie 300 Meter tief in einem Vulkan auf der indonesischen Insel Lombok gestürzt war und nicht rechtzeitig gerettet werden konnte. Nun sind erschreckende Details zur Todesursache bekannt geworden.

Wie detikBali berichtet, war Juliana Marins am 21. Juni mit einer Wandergruppe auf dem Vulkan Rinjani unterwegs, als sie gegen 6.30 Uhr plötzlich das Gleichgewicht verlor, auf dem Sembalun-Pfad wegrutschte und tödlich verunglückte.
Die 26-Jährige reiste durch Südostasien und hatte Vietnam und Thailand besucht, bevor sie nach Indonesien kam.
Videoaufnahmen anderer Wanderer zeigten die junge Touristin lebend auf dem Vulkanboden weit unterhalb des Wanderwegs, wo sie sitzend auf Hilfe wartete.
Aufgrund des schwierigen Geländes und schlechten Wetters konnten Rettungsteams die junge Frau jedoch erst am 24. Juni leblos bergen.
Die Autopsie ergab, dass Juliana an einem stumpfen Trauma starb. Sie hatte mehrere Knochenbrüche an Wirbelsäule, Rücken, Brust und Oberschenkel.
Juliana soll innerhalb von wenigen Minuten gestorben sein

Der Gerichtsmediziner Dr. Ida Bagus Putu Alit berichtete von starken inneren Blutungen im Brustkorb bei Juliana.
Sie soll dadurch in weniger als 20 Minuten nach dem Sturz gestorben sein. Der genaue Todeszeitpunkt ist allerdings noch unklar.
"Sie starb sehr schnell an ihren Verletzungen", so der Arzt.
Zunächst wurde vermutet, dass die 26-Jährige noch lebte und auf Rettung wartete, bevor sie an Unterkühlung starb. Diese Spekulation konnte nach bisherigen Ermittlungen jedoch ausgeschlossen werden.
Die endgültigen Autopsieergebnisse werden in zwei Wochen erwartet. Laut news.com.au hat die Familie jedoch eine weitere Untersuchung in Brasilien beantragt, da sie mit dem derzeit vorliegenden Bericht nicht einverstanden ist.
Titelfoto: Bildmontage: Instagram/ajulianamarins