Nach blutigen Protesten: Bangladeschs Ex-Regierungschefin zum Tode verurteilt

Von Dirk Godder

Dhaka (Bangladesch) - Gut ein Jahr nach ihrer Flucht ist Bangladeschs frühere Ministerpräsidentin Sheikh Hasina (78) in ihrer Heimat wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode verurteilt worden.

Bangladeschs frühere Ministerpräsidentin Sheikh Hasina (78) floh nach den Ausschreitungen ins Nachbarland Indien.
Bangladeschs frühere Ministerpräsidentin Sheikh Hasina (78) floh nach den Ausschreitungen ins Nachbarland Indien.  © Christophe Ena/AP/dpa

Das habe das Internationale Straftribunal des Landes entschieden, berichteten die Zeitung "Dhaka Tribune" und andere örtliche Medien.

Das Gericht habe sie für schuldig befunden, für Todesfälle während der blutigen Unruhen im vergangenen Jahr verantwortlich zu sein.

Das Urteil wurde in Abwesenheit der 78-Jährigen verkündet.

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Sie war Anfang August 2024 nach Massenprotesten gegen ihre Regierung und Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften zurückgetreten und ins Nachbarland Indien geflohen.

Rund 300 Menschen sollen bei den blutigen Protesten im August 2024 gestorben sein.
Rund 300 Menschen sollen bei den blutigen Protesten im August 2024 gestorben sein.  © Piyas Biswas/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Bei den Protesten kamen Hunderte Menschen ums Leben. Hasina soll laut Anklage den direkten Befehl gegeben haben, auf Demonstranten schießen zu lassen.

Titelfoto: Bildmontage: Christophe Ena/AP/dpa, Piyas Biswas/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

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