Plötzlich wird's nass an den Füßen: Patientin berichtet von Albtraum-Behandlung

Schweiz - Sie suchte Hilfe beim Osteopathen, doch jetzt leidet sie unter den Folgen. Denn was einer 34-Jährigen in der Praxis passiert ist, darüber ist sie noch immer schockiert.

Die Frau wurde von ihrem Osteopathen sexuell belästigt. (Symbolbild)
Die Frau wurde von ihrem Osteopathen sexuell belästigt. (Symbolbild)  © 123RF/sunlight19

Das Schweizer Portal "Blick" berichtet aktuell über Noemi, deren Name geändert wurde. Die 34-Jährige nahm nach ihrer Schwangerschaft überschüssige Pfunde ab, freute sich, endlich wieder ihren Ehering tragen zu können.

Weil dieser allerdings immer noch so eng saß, musste sie ihn wieder abziehen. Dabei passierte es: Sie verletzte sich den linken Ringfinger und verspürte seitdem starke Schmerzen.

Weil eine Physiotherapie nicht half, wandte sie sich an einen Osteopathen im Nachbardorf. Im Dezember 2019 hatte sie schließlich ihren ersten Termin.

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Doch die Behandlung entwickelte sich schnell in eine komische Richtung. "Er machte zweideutige Bemerkungen und war voll touchy", erzählt die Schweizerin aus dem Kanton Basel-Landschaft.

Der Osteopath soll ihr mehrfach den Arm gestreichelt haben. Auch seinen Genitalbereich soll sie immer wieder an ihrem Körper gespürt haben.

Als sie mit dem Gesicht nach unten lag, wurde es noch schlimmer. "Plötzlich wurde es an meinen Fußsohlen feucht und kalt. Danach spürte ich, wie er dann jeweils mit dem Handballen darauf drückte."

Osteopath darf weiter praktizieren

Der Mann soll ihre Füße nicht nur massiert, sondern auch angeleckt haben. (Symbolbild)
Der Mann soll ihre Füße nicht nur massiert, sondern auch angeleckt haben. (Symbolbild)  © 123RF/wavebreakmediamicro

Obwohl sie sich unwohl fühlte, ging die Frau eine Woche später erneut in die Praxis, denn ihre Schmerzen im Finger waren nach der ersten Behandlung weg.

Weil sie sich unsicher fühlte, ließ sie ihre Socken diesmal an. "Doch er riss sie von meinen Füßen. Wieder wurde es nass und kalt." Nachdem er kurz den Raum verlassen hatte, kam der Osteopath zurück. Noemi soll daraufhin einen Sperma-Geruch wahrgenommen haben. Noch am Abend ging sie zur Polizei.

Vor dem Strafgericht Baselland wurde der Mann jetzt wegen mehrfacher sexueller Belästigung zu einer Geldstrafe verurteilt. Er stritt die Vorwürfe ab, das Urteil ist zudem noch nicht rechtskräftig. Ein Berufsverbot hielt das Gericht allerdings für zu hart, obwohl es noch weitere Opfer gab.

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Das sorgt für Unverständnis bei Noemi. "Wieso darf dieser Fuß-Lecker weiter arbeiten – das verstehe ich einfach nicht!". Es mache ihr Angst, dass "er einfach immer weiter Frauen belästigen" könne.

Auch die Staatsanwältin ist sich sicher: "Er wird rückfällig werden."

Titelfoto: 123RF/wavebreakmediamicro

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