Unglück bei Hotel-Baustelle in Madrid: Decke stürzt ein, mehrere Arbeiter offenbar verschüttet

Madrid (Spanien) - Bei einem Baustellen-Unglück in der Innenstadt von Madrid wurden am Dienstag mehrere Arbeiter verschüttet. Vier Menschen werden noch immer vermisst.

Die Lage ist unübersichtlich. Die Rettungskräfte sind gefordert.
Die Lage ist unübersichtlich. Die Rettungskräfte sind gefordert.  © X/@EmergenciasMad

Kurz nach 13 Uhr (Ortszeit) wurde die Straße Calle de las Hileras im historischen Opernviertel von Madrid von einem lauten Knall erschüttert, berichtet die Nachrichtenagentur EFE.

In einem sich in Bau befindlichen Haus kam die Decke herunter und verschüttete mehrere Arbeiter. Drei Menschen konnten bislang aus den Trümmern geborgen werden, meldet die Stadtverwaltung bei X. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort, die Straße rund um die Einsatzstelle ist abgesperrt.

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Wie die Zeitung AS unter Berufung auf Polizeiangaben berichtet, werden noch immer vier Menschen vermisst. Sie sollen unter den Trümmern eingeklemmt sein.

Bis zu 40 Menschen sollen sich auf der Baustelle befunden haben, als die Decke in einem der oberen Stockwerke plötzlich herunterkam. Mindestens ein Arbeiter wurde schwer verletzt.

Unglück in Madrid: Mehrere Personen offenbar vermisst

Mehrere Personen sollen verschüttet worden sein.
Mehrere Personen sollen verschüttet worden sein.

Derweil schildern Augenzeugen dramatische Szenen: "Es war ein schrecklicher, extrem lauter Knall. Alles war mit weißem Staub bedeckt, der wie Rauch aussah, aber keiner war", sagte eine Anwohnerin zu "El País". "Sie haben alle evakuiert und die Straße ist abgesperrt", sagte ein weiterer Anwohner.

Das teilweise eingestürzte Haus soll schon länger leer gestanden haben und sollte zu einem Vier-Sterne-Hotel umgebaut werden. Nun sollen "mindestens sechs Stockwerke eingestürzt" sein, berichtet "El País" unter Berufung auf Rettungskräfte.

Wie viele Menschen tatsächlich verschüttet sind, ist noch unklar. Die Einsatzkräfte sind mit zahlreichen Kräften, Hunden und auch Drohnen vor Ort. Die Rettungsarbeiten dauern an.

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Zuvor kam es in Indonesien zu einem ähnlichen Unglück, als eine Koranschule zusammenstürzte und mehr als 50 Menschen unter sich begrub.

Titelfoto: X/@EmergenciasMad

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