Von den Toten auferstanden: Frau erwacht in Sarg wieder zum Leben

Pilsen (Tschechien) - Es klingt wie eine Szene aus "Final Destination". Mitarbeiter eines Krematoriums hörten plötzlich ein Atmen aus einem ihrer Särge. War eine Tote tatsächlich wieder zum Leben erwacht?

Hätten Mitarbeiter im Krematorium nicht bemerkt, dass die Frau noch lebte, wäre sie bei lebendigem Leibe verbrannt. (Symbolbild)
Hätten Mitarbeiter im Krematorium nicht bemerkt, dass die Frau noch lebte, wäre sie bei lebendigem Leibe verbrannt. (Symbolbild)  © Thomas Frey/dpa

Laut einem Bericht der tschechischen Zeitung "TN.Nova" ereignete sich die schaurige Szene am vergangenen Freitag in der Großstadt Pilsen, im Westen des Landes.

Zuvor rückten Rettungskräfte am frühen Donnerstagmorgen zur Wohnung einer 88-jährigen Frau aus. Vor Ort handelten die Mitarbeiter vorschriftsgemäß, jedoch konnten sie nur noch den Tod der älteren Dame feststellen.

Ein Gerichtsmediziner bestätigte einen Tag später noch einmal das Ableben der 88-Jährigen, woraufhin ihr Körper in ein nahe gelegenes Krematorium gebracht wurde.

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Doch gerade als Mitarbeiter die Frau in einen Sarg gelegt hatten, um sie anschließend einzuäschern, bemerkte einer von ihnen, dass sich der Brustkorb der Seniorin immer wieder auf und ab bewegte.

Wie konnte es zu dem "Schein-Tod" kommen?

"In den späten Morgenstunden ging von der Adresse des Bestattungsunternehmens ein Anruf ein. Mitarbeiter haben an einer vermeintlich toten Person Atemaktivitäten festgestellt", sagte ein Pressesprecher der Rettungskräfte gegenüber der Zeitung.

Und tatsächlich: Als die Sanitäter vor Ort eintrafen, war die Frau wirklich am Leben! Noch vor Ort wurden lebenserhaltende Maßnahmen eingeleitet.

Seither befindet sich die 1937-geborene Frau in einer medizinischen Einrichtung. Wie es zu dem Zwischenfall und der fälschlichen Einschätzung der Rettungskräfte und des Gerichtsmediziners kommen konnte, ist noch unklar.

"Wir untersuchen derzeit die Umstände dieses Vorfalls", so eine Sprecherin der Polizei Pilsen.

Titelfoto: Thomas Frey/dpa

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