25-Jährige stirbt nach Überdosis: Zahnarzt erwarten bis zu 78 Jahre Knast

Germantown (USA) - Sarah Harris, eine 25-Jährige aus dem US-Bundesstaat Maryland starb an einer Überdosis. Welche Rolle spielte Dr. James Ryan (49), ein Zahnarzt, mit dem sie ein romantisches Verhältnis hatte und der ihr Zugang zu Anästhesie-Mitteln verschaffte? Hat er das Leben seiner Partnerin auf dem Gewissen?

Sarah Harris (25) fühlte sich, "als würde sie schweben". Sie nahm eine Reihe von Betäubungsmitteln ein und starb vor etwa acht Wochen.
Sarah Harris (25) fühlte sich, "als würde sie schweben". Sie nahm eine Reihe von Betäubungsmitteln ein und starb vor etwa acht Wochen.  © Montage: Instagram Screenshot Harris.Sara

Die Leiche der jungen Frau wurde vor gut 8 Wochen, am 26. Januar 2022, in Ryans Haus in Clarksburg entdeckt.

Bei der verstorbenen Dame soll es sich um eine ehemalige Patientin des Mediziners gehandelt haben, die später einen Job als Technikerin bei ihm bekam und schließlich eine Beziehung mit ihm anfing.

Darüber hinaus fanden die Ermittler zahlreiche Narkotika wie Propofol oder Ketamin, zudem Injektionsnadeln, Spritzen und Tourniquets.

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"Diese Flaschen sind nicht die Art von Medikamenten, die normalerweise aus einer Apotheke abgegeben werden und sind im Normalfall klinischen, medizinischen Einrichtungen vorbehalten", stellte Marcus Jones, der zuständige Polizeichef von Montgomery County, gegenüber der Washington Post klar.

Aus den Gerichtsakten geht hervor, dass sich die Frau an den Kieferchirurgen wandte, ihn um Betäubungsmittel bat, die er mit nach Hause bringen sollte und auch um medizinische Geräte wie Nadeln oder Infusions-Ständer.

Wegen Todes von Sarah Harris: James Ryan erwartet Mord-Anklage zweiten Grades

Als praktizierender Kieferchirurg hatte der 49-jährige Lebenspartner Zugang zu Narkotika und Spritzen.
Als praktizierender Kieferchirurg hatte der 49-jährige Lebenspartner Zugang zu Narkotika und Spritzen.  © 123RF / starush

"Fühle mich einfach so, als würde ich schweben", beschrieb die 25-Jährige ihren Zustand in einer Nachricht an ihren Lebensgefährten als "desorientiert".

Eigentlich alles deutet darauf hin, dass sich die US-Amerikanerin in einem gefährlichen Suchtzustand befand und sich mehrfach Substanzen spritzte.

Familienmitgliedern fiel bei einem Treffen im Sommer 2021 auf, dass sie trotz hoher Temperaturen lange Ärmel trug, vermutlich um Nadelstiche und Blutergüsse bedecken zu können, berichtet die New York Post.

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James Ryan erwartet nun eine Mord-Anklage zweiten Grades, weil er sich als Gesichtschirurg hätte mit den Risiken von Anästhetika hätte auskennen müssen.

Im schlimmsten Fall muss er mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 78 Jahren rechnen. Ihm wird vorgeworfen, Harris auch Medikamente verabreicht zu haben, während sie schlief.

Er soll zuletzt ein eher gleichgültiges Verhältnis zu der 25-Jährigen gehabt haben. Womöglich nahm er selbst auch betäubende Substanzen ein, hieß es von Anwaltsseite.

Laut einem Nachruf wird Sarah Haris von zwei Schwestern, ihren Eltern und den Großeltern überlebt.

Titelfoto: Montage: Instagram Screenshot Harris.Sara

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