34-Jährige will Auftragsmörder anheuern: Der Plan hat aber seine Tücken

New Orleans (USA) - Eine US-Amerikanerin fühlte sich angeblich von einer anderen Frau bedroht. Der geschmiedete Plan, die Frau umzubringen, ging allerdings gründlich daneben.

Um nicht erkennt zu werden, versuchte die 34-Jährige den Mordauftrag unter einem Pseudonym zu buchen. Das reichte allerdings nicht aus, um inkognito zu bleiben. (Symbolbild)
Um nicht erkennt zu werden, versuchte die 34-Jährige den Mordauftrag unter einem Pseudonym zu buchen. Das reichte allerdings nicht aus, um inkognito zu bleiben. (Symbolbild)  © 123RF/rawpixel

Zandra Ellis aus New Orleans wurde am 31. Oktober von einem US-Bezirksrichter zu 18 Monaten Knast verurteilt. Zusätzlich muss die Amerikanerin nach ihrer Freilassung drei Jahre unter Bewährung leben. Und das alles nur, weil ihr Mordkomplott mehr als amateurhaft war.

Unter dem Pseudonym "Jasmine Brown" meldete sich die 34-Jährige auf der einer Internetseite an, um dort einen Auftragsmörder anzuheuern, damit der eine andere Frau umbringen sollte. Ein Mann, den sie nicht teilen wollte, soll der Grund dafür gewesen sein.

Wie TVP World berichtete, ging der Plan von Anfang an schief. Ellis alias "Jasmine Brown" habe bei der Registrierung ihre tatsächliche E-Mail-Adresse, Telefonnummer und Anschrift eingetragen. Als gesuchte "Dienstleistung" gab sie an, eine andere Frau "eliminieren" zu wollen.

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Laut Gerichtsdokumenten soll Ellis geschrieben haben: "Ich möchte, dass sie tot ist, da sie versucht, mich zu töten". Darauf hätten beim Webmaster der Internetseite die Alarmglocken geschrillt.

Administrator der Internetseite verständigte das FBI

Das Portal ist eine Scherzseite, echte Mörder lassen sich dort nicht buchen.
Das Portal ist eine Scherzseite, echte Mörder lassen sich dort nicht buchen.  © Screenshot/rentahitman.com

Denn auf dem Portal "rentahitman" ist es natürlich nicht möglich, einfach mal so einen Auftragsmörder zu bestellen. Stattdessen sei die Seite mehr oder weniger als Scherz zu verstehen.

Nachdem Ellis ihren Mordantrag abgeschickt hatte, boten die Administratoren ihr einen Termin mit einem "Außendienstmitarbeiter" an und verständigten das FBI. Im Anschluss habe ein Agent die 34-Jährige kontaktiert und mit ihr ein Treffen in einem Waffel-Haus vereinbart. Zuvor zahlte die Auftraggeberin hundert US-Dollar, zehn Prozent des vereinbarten Mord-Preises, an.

Die Amerikanerin muss sich ihrer Sache so sicher gewesen sein, dass sie zu dem geheimen Treffen sogar ihr Kind mitbrachte. Als der Deal in trockenen Tüchern war, verließ die Frau mit dem FBI im Schlepptau das Café.

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Danach klickten an der frischen Luft die Handschellen. Wie sich später herausstellte, trug Ellis während des Gesprächs eine geladene Waffe bei sich.

Titelfoto: 123RF/rawpixel

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