Georgia (USA) - Ein Gefängnis in dem US-amerikanischen Bundesstaat Georgia wurde geschlossen, nachdem die Polizei bemerkte, dass ein verurteilter Mörder fehlte.

Im vergangenen Monat kam es im County Jail in Jonesboro zu einem ungewöhnlichen Vorfall: Bei einer Kontrolle stellten die Beamten fest, dass Julian Brooks Deloach - ein wegen Mordes verurteilter Häftling - nicht auffindbar war.

Daraufhin wurde das gesamte Gefängnis abgeriegelt, wie People unter Berufung auf den Sender WSB-TV berichtete.

Wie Sheriff Levon Allen gegenüber dem Sender erklärte, durchsuchten Einsatzkräfte jede Zelle und jeden Bereich des Gefängnisses und durchkämmten die ganze Nacht das Gelände.

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Die überraschende Auflösung kam am nächsten Morgen: Deloach war nach einem Gerichtstermin versehentlich über Nacht in einer Arrestzelle des Gerichtsgebäudes zurückgelassen worden. Zuvor war er wegen eines Vergehens vor Gericht erschienen.

Etwa zwölf bis 13 Stunden lang harrte der Verurteilte Deloach allein in einer Zelle aus, bestätigte der Sheriff dem Sender. Die Arrestzellen im Gerichtsgebäude seien zudem nach 18 Uhr unbeaufsichtigt.

Die Zelle sei schlicht ausgestattet - ohne Bett, aber mit Zugang zu Waschbecken, Toilette und Sitzbänken.

Wie Allen erklärte, war ein internes Missverständnis der Auslöser für das Versehen: Vier Beamten seien für die Rückführung des Häftlings verantwortlich gewesen. Der Sheriff erklärte: "Es gab eine Verwechslung bei der Frage, wer den Häftling nach unten bringen sollte, und letztendlich wurde er in der Zelle gelassen."

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Julian Brooks Deloach war 1984 verurteilt worden. 2010 wurde er auf Bewährung entlassen, diese wurde jedoch schließlich widerrufen.