Bill Clinton soll "John Doe 36" sein: Neue Dokumente um toten Sex-Straftäter Jeffrey Epstein

Washington, D.C. (USA) - Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton (77) soll mehr als 50 Mal in Gerichtsdokumenten im Zusammenhang mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66) genannt werden!

Bill Clinton (77), ehemaliger US-Präsident, soll namentlich in den Gerichtsdokumenten auftauchen.
Bill Clinton (77), ehemaliger US-Präsident, soll namentlich in den Gerichtsdokumenten auftauchen.  © Ben Birchall/PA Wire/dpa

Wie "ABC News" berichtet, ordnete die Enthüllung der Unterlagen die US-Bezirksrichterin Loretta Preska kurz vor Weihnachten an. Laut dem Sender stammen die Dokumente aus einem Zivilprozess 2015 und sollen voraussichtlich am morgigen Dienstag (Ortszeit) vollends freigegeben werden.

Es ging um den Vorwurf im Zusammenhang mit der früheren Geliebten des Multimillionärs Ghislaine Maxwell (62). Diese habe den sexuellen Missbrauch von Virginia Giuffre (40), einem mutmaßlichen Opfer des Menschenhandels, demnach ermöglicht.

Laut Berichten stammen die entsprechenden Verweise auf Clinton von Giuffries Versuchen, den Politiker dazu zu zwingen, gegen den toten Epstein und gegen Maxwell vor Gericht auszusagen.

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Weiterhin wird erwartet, dass andere Erwähnungen des 77-Jährigen mit Versuchen von Maxwell und Giuffrie zusammenhängen, Epstein im Jahr 2016 dazu zu bringen, zu gestehen.

Jeffrey Epstein (†66) verstarb 2019 in einer New Yorker Gefängniszelle.
Jeffrey Epstein (†66) verstarb 2019 in einer New Yorker Gefängniszelle.  © ---/New York State Sex Offender Registry/AP/dpa

Namen von mehr als 170 Personen sollen enthüllt werden

Die Namen von mehr als 170 Personen, darunter Ankläger, angebliche Opfer und vermeintlich an den Verbrechen Beteiligte, sollen zudem enthüllt werden. Bisher waren diese nur als "John Doe" oder "Jane Doe" [Platzhalternamen, Anm. d. Red.] bekannt.

Auch der britische Prinz Andrew (63) soll Erwähnung finden.

Laut dem Sender gehe man nicht davon aus, dass die Dokumente Clinton in irgendwelche illegalen Machenschaften verwickeln. Der Ex-Präsident hat derartige Vermutungen stets bestritten.

Titelfoto: Fotomontage: Ben Birchall/PA Wire/dpa//---/New York State Sex Offender Registry/AP/dpa

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