Erste Gespräche nach Ballon-Abschuss: Ton zwischen USA und China wird rauer

München - Am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz kam es am Samstag erstmals wieder zu einem Austausch zwischen den USA und China nach dem Abschuss des Spionage-Ballons. Außenminister Antony Blinken (60) hatte warnende Worte im Gepäck.

US-Außenminister Antony Blinken (60) erstmals seit dem Spionage-Vorfall die Kommunikation mit China aufgenommen.
US-Außenminister Antony Blinken (60) erstmals seit dem Spionage-Vorfall die Kommunikation mit China aufgenommen.  © Jacquelyn Martin/AP/dpa

Nach Angaben des amerikanischen Außenministeriums verdeutlichte Blinken gegenüber dem chinesischen Direktor des Büros der Zentralen Kommission für auswärtige Angelegenheiten, Wang Yi (69), dass man den Spionage-Vorfall nicht akzeptieren könne.

"Diese unverantwortliche Handlung darf nie wieder geschehen", mahnte Blinken, der gleichzeitig darauf verwies, dass die USA das globale Überwachungsprogramm Chinas aufgedeckt habe.

Nach Angaben der US-Regierung habe China in 40 verschiedenen Ländern mit Ballons auf diese Weise spioniert.

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Blinken hatte vor Kurzem noch seine China-Reise abgesagt.

Blinken warnt China auch vor der Unterstützung Russlands!

Wang Yi (69), Direktor des Büros der Zentralen Kommission für auswärtige Angelegenheiten Chinas, soll ebenfalls scharfe Töne gegenüber Blinken gefunden haben.
Wang Yi (69), Direktor des Büros der Zentralen Kommission für auswärtige Angelegenheiten Chinas, soll ebenfalls scharfe Töne gegenüber Blinken gefunden haben.  © Peter Kneffel/dpa

Auch in Bezug auf den Ukraine-Konflikt warnte Blinken seinen chinesischen Kollegen vor der Unterstützung Russlands.

Über die Reaktion von Wang Yi ist derweil wenig bekannt.

Laut einem Bericht der "New York Times" berichten chinesische Medien ebenfalls über einen "scharfen Austausch" zwischen den beiden Vertretern der Weltmächte.

Titelfoto: Bildmontage: Jacquelyn Martin/AP/dpa, Peter Kneffel/dpa

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