Kleinkind (†2) tot: Mutter startet Spendenaktion, kurz darauf wird sie verhaftet

Hinesville (Georgia/USA) - Eine junge Mutter wurde im Zusammenhang mit dem Tod ihres kleinen Sohnes (†2) festgenommen. Kurz zuvor hatte sie einen Spendenaufruf für seine Beerdigung geteilt.

Die Polizei ermittelt weiterhin, was zu dem Tod des Jungen (†2) geführt hat. (Symbolfoto)
Die Polizei ermittelt weiterhin, was zu dem Tod des Jungen (†2) geführt hat. (Symbolfoto)  © 123RF/olgaddemina

Gegenüber People bestätige die lokale Polizeibehörde in Hinesville, dass die 29-jährige Raven Louise Broniecki festgenommen wurde.

Aus den Gefängnisunterlagen geht hervor, dass Broniecki am Montag, dem 8. Dezember, wegen fahrlässiger Tötung, Kindesmisshandlung und rücksichtslosem Verhalten verhaftet wurde. Ihre Kaution wurde auf umgerechnet circa 19 Euro festgesetzt. Laut den Gerichtsakten sei sie inzwischen wieder auf freiem Fuß.

Weitere Details zum Fall oder konkrete Gründe für die Anklage gibt die Polizei bislang nicht bekannt.

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Wie mehrere Medien berichten, erfolgte die Festnahme, kurz nachdem die 29-Jährige eine mittlerweile gelöschte GoFundMe-Kampagne gestartet hatte. Dort bat sie um finanzielle Unterstützung für die Beerdigung ihres verstorbenen Kindes, Keith Richard (†2), wie der Sender WTOC meldete.

In der gelöschten Kampagne soll sie geschrieben haben: "Mein süßer kleiner Junge, mein bester Freund, meine ganze Welt ist kürzlich verstorben." Weiter schrieb sie: "Ich versuche Geld für die Rechnungen aufzutreiben. Wir haben unser gesamtes Geld für die Beerdigung, die Urnen und andere Dinge für unseren kleinen Jungen ausgegeben und haben nun eine Menge Rechnungen zu zahlen."

"Wir sind sehr gestresst und untröstlich. Wir haben noch sechs Kinder zu versorgen und geben unser Bestes", fuhr die 29-Jährige fort.

Todesumstände bislang unklar

Lokale Medien berichteten zwei Wochen zuvor, dass der zweijährige Junge an einer versehentlichen, selbst zugefügten Schusswunde gestorben sein soll. Ende November war die Polizei zu einem Haus gerufen worden, nachdem ein Kind mit einer Schusswunde gemeldet wurde. Das Kleinkind wurde in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht, wo es später verstarb.

Während die Ermittler zunächst von einem tragischen Unfall ausgingen, lassen die weiteren Untersuchungen inzwischen auch andere Szenarien möglich erscheinen.

Titelfoto: 123RF/olgaddemina

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