Nach Schulmassaker in Texas: So geht es der angeschossenen Oma des Amokläufers

Uvalde (Texas/USA) - Am 24. Mai eröffnete ein 18-jähriger Amokläufer das Feuer auf eine Grundschule im texanischen Uvalde. Kurz davor hatte er seiner eigenen Großmutter in den Kopf geschossen. Die 66-Jährige überlebte.

Celia Martinez Gonzales (66) war das erste Opfer ihres Enkels.
Celia Martinez Gonzales (66) war das erste Opfer ihres Enkels.  © GoFundMe/Screenshot/Celia Gonzales

Sie war das erste Opfer von Salvador Ramos, bevor er sich auf den Weg zur Grundschule machte, um dort auf unschuldige Kinder und Lehrer zu schießen.

Zuvor hatte er mehrere Monate bei seinen Großeltern gelebt.

Nun wandte sich Celia Martinez Gonzales' Cousin zweiten Grades an die New York Post und berichtete, wie es der Oma des Täters heute geht.

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Zwar hat die 66-Jährige den schrecklichen Angriff überlebt. Trotzdem wird sie Folgen davon tragen.

"Die Kugel drang in ihren Kiefer ein, direkt neben ihrem Mund, und zertrümmerte all ihre Zähne", so Jason Ybarra (45) gegenüber dem Nachrichtenportal.

"Wäre die Kugel einen Zentimeter weiter weg gewesen, hätte sie ihr den Kopf weggeschossen."

Großmutter des Täters wird vielleicht nie wieder sprechen können

In der Grundschule in Uvalde brachte Salvator Ramos (†18) 21 Menschen um.
In der Grundschule in Uvalde brachte Salvator Ramos (†18) 21 Menschen um.  © Jae C. Hong/AP/dpa

Zwar wurde die Frau bereits mehrfach operiert, trotzdem stehen ihr noch zahlreiche weitere Eingriffe bevor. Ihr Ehemann, Rolando Reyes, berichtete, dass seine Frau zwar wach sei, "aber sie hat Schmerzen."

Ybarra fügte hinzu: "Es geht ihr recht gut, wenn man bedenkt, was passiert ist. Aber sie wird vielleicht nie wieder sprechen können."

Derzeit kommuniziert Gonzales ausschließlich schriftlich. "Sie hat ein Notizbuch, in das sie schreibt, was sie zu sagen versucht, aber wenn wir es nicht verstehen, ist sie frustriert", so ihr Cousin.

Amokläufer Salvador Ramos wurde von der Polizei erschossen

Salvator Ramos (†18) drang während der Unterrichtszeit in das Schulgelände ein und eröffnete das Feuer, bis er selbst von Sicherheitskräften getötet wurde
Salvator Ramos (†18) drang während der Unterrichtszeit in das Schulgelände ein und eröffnete das Feuer, bis er selbst von Sicherheitskräften getötet wurde  © Bildmontage: Polizei/ZUMA Press Wire Service/dpa & Salv8dor/Instagram/IG via ZUMA Press Wire/dpa

Ramos hatte seine Großmutter in den eigenen vier Wänden erschossen, bevor er sich auf den Weg zur Schule machte, um dort mehrere Kinder und Lehrer zu erschießen, während er im Hintergrund traurige Musik abspielte.

Er wurde von der Polizei erschossen, nachdem diese das Gebäude gestürmt hatte. Seine insgesamt 21 Opfer waren zwischen neun und 48 Jahren alt.

Titelfoto: Bildmontage: GoFundMe/Screenshot/Celia Gonzales & Jae C. Hong/AP/dpa

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