Nach tödlichem Straßenrennen: Angeklagter will mit Mutter ins Ausland fliehen

Middlesex County (New Jersey/USA) - Ein 20-Jähriger muss sich vor Gericht verantworten, weil er bei einem illegalen Straßenrennen einen Unfall verursachte, bei dem ein Mensch ums Leben kam. Noch bevor es zum Prozess kommen konnte, versuchte er, gemeinsam mit seiner Mutter aus den USA zu fliehen.

Vilma Vneshta (42) und ihr Sohn Alvi Limani (20) müssen sich bald vor Gericht verantworten.
Vilma Vneshta (42) und ihr Sohn Alvi Limani (20) müssen sich bald vor Gericht verantworten.  © Screenshot/Facebook/Vilma Vneshta

Der Unfall ereignete sich bereits am 29. Juni in New Jersey. Der 20-jährige Alvi Limani war mit zwei weiteren Insassen in einem BMW M5 unterwegs und lieferte sich ein Rennen mit einem anderen Fahrzeug, wie die New York Post berichtet.

Bei dem Unfall wurden zwei Personen aus dem BMW geschleudert – einer von ihnen war der 20-jährige Albion Hysenei.

Alvi floh mit einer weiteren Person vom Tatort und ließ Albion zum Sterben zurück. Er wurde später im Robert Wood Johnson University Hospital für tot erklärt.

"Seit einem Jahrzehnt nicht erlebt": Notstand wegen Sturzfluten ausgerufen
USA "Seit einem Jahrzehnt nicht erlebt": Notstand wegen Sturzfluten ausgerufen
Gleißender Blitz lässt monströsen Feuerball in die Höhe schnellen
USA Gleißender Blitz lässt monströsen Feuerball in die Höhe schnellen

Die Ermittler rollten den Fall auf und Alvi bekam eine fette Anklage: schwere fahrlässige Tötung, Fahrerflucht mit Todesfolge, Fahren ohne Führerschein und mehr. Doch statt sich zu stellen, plante er mit Mama Vilma Vneshta (42) die Flucht ins Ausland.

Beide wurden jedoch in Miami von den Behörden festgenommen. In einem TikTok-Video soll zu sehen sein, wie sie in Handschellen aus einem Flugzeug geführt werden.

Mittlerweile befinden sich beide in einem Gefängnis im Middlesex County. Alvis Mutter wurde wegen Behinderung der Strafverfolgung angeklagt.

Onkel des Verstorbenen fordert Gerechtigkeit

"Worte können nicht beschreiben, wer mein Neffe war. Er war ein großartiger Mensch, ein großartiger Junge", erklärte Parim Murati, der Onkel von Albion, gegenüber NBC6.

Laut ihm habe die Familie wochenlang darauf gewartet, dass die Straftäter endlich gefasst werden. Wie man seinen Freund einfach am Straßenrand liegen lassen und weglaufen kann, ist für ihn völlig unverständlich.

"Es ist eine Erleichterung, dass sie gefasst wurden, aber diese Erleichterung wird erst dann vollständig sein, wenn Gerechtigkeit hergestellt ist", so Murati.

Titelfoto: Montage: Screenshot/Facebook/Vilma Vneshta, Screenshot/TikTok/jhongb85

Mehr zum Thema USA: