Nach tragischem Pool-Unfall: Influencerin will Details zum Tod ihres Sohnes geheim halten
Chandler (Arizona, USA) - Es ist eine unfassbare Tragödie: Nach einem Pool-Unfall verstarb der dreijährige Sohn einer Influencerin - die Familie möchte nun im engen Kreis trauern. Doch das öffentliche Interesse ist so groß geworden, dass eine Klage nötig wurde.

Emilie Kiser (26) reichte diese Woche eine Klageschrift gegen mehrere "öffentliche Stellen" ihrer Heimatstadt im US-Bundesstaat Arizona ein, um die Details des schrecklichen Todes ihres Sohnes privat zu halten.
Wie die New York Post berichtete, untersucht die Polizei weiterhin die Umstände des Unfalls vor wenigen Wochen, nachdem der kleine Trigg regungslos im Pool der Familie aufgefunden wurde.
Er kämpfte noch einige Tage um sein Leben - doch leider kam jede Hilfe zu spät.
"Emilie und ihre Familie wollen verzweifelt in Ruhe trauern, aber leider lässt die Öffentlichkeit sie nicht. (…) Triggs Tod ist zu einem Medienrummel geworden", heißt es in der Klage.
Über 100 Anfragen zu Dokumenten zum Tod von Emilie Kisers Sohn

Die Anwälte der 26-Jährigen gaben zudem an, dass es seit dem Unfall mehr als 100 Anfragen auf öffentliche Dokumente in ihrer Stadt gegeben habe.
Unter anderem wurden der Polizeibericht, Aufnahmen der Überwachungskamera sowie der Autopsiebericht angefordert. Nicht einmal Kiser selbst habe die Unterlagen eingesehen - und wolle das auch nicht tun.
Sie gab an, dass die angeforderten Dokumente "für kommerzielle Zwecke" genutzt würden und bei ihr und ihrer Familie "emotionalen Schaden" verursachen könnten.
Doch die Gesetze in dem US-Bundesstaat sehen es anders: Solche Anfragen gelten nicht als kommerziell, wenn sie für journalistische Zwecke gestellt werden.
Auch wenn der Albtraum für die Familie noch nicht vorbei zu sein scheint, möchte sie die Zeit nutzen, um für Triggs Bruder, den zwei Monate alten Theodore, da zu sein.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/@emiliekiser