Neues Feuer nahe Los Angeles breitet sich rasant aus

Von Laura Almanza

Los Angeles - Ein neuer Waldbrand breitet sich unweit von Los Angeles rasant aus.

Ein erneuter Waldbrand in Los Angeles lässt an die schrecklichen Bilder der Vergangenheit erinnern. (Archivbild)
Ein erneuter Waldbrand in Los Angeles lässt an die schrecklichen Bilder der Vergangenheit erinnern. (Archivbild)  © Noah Berger / AP / dpa

Das sogenannte "Canyon Fire" brach am Donnerstag (Ortszeit) etwa 60 Kilometer nordwestlich des Zentrums der Millionenmetropole aus und wuchs innerhalb weniger Stunden auf eine Größe von knapp 20 Quadratkilometern an, wie die kalifornische Brandschutzbehörde Cal Fire mitteilte.

Das entspricht einer Fläche von ungefähr 2800 Fußballfeldern.

Der Brand bedroht nach Angaben der Behörde Stromleitungen und mehrere Gemeinden und ist noch zu null Prozent eingedämmt. Etwa 4000 Menschen mussten laut Medienangaben bereits ihre Häuser verlassen, weitere 12.000 Anwohner sollten sich für eine Evakuierung bereithalten.

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Die Ursache des Brandes war zunächst unklar. "Unsere Feuerwehrleute arbeiten unermüdlich in der Hitze und im steilen Gelände", sagte Andrew Dowd, Sprecher der Feuerwehr im Bezirk Ventura County, der "Los Angeles Times".

Er sei optimistisch, dass in der Nacht zu Freitag Fortschritte erzielt werden könnten. Zwar gebe es leichte Winde, die das Feuer Richtung Osten trieben, diese sorgten jedoch nicht für weitreichenden Funkenflug wie bei den Bränden im Januar.

Erinnerungen an tödliche Brände werden wach

Der Vergleich mit den tödlichen Feuern im Großraum Los Angeles liegt trotzdem nah. Kathryn Barger vom Verwaltungsbezirk Los Angeles mahnte Bewohner naheliegender Gemeinden, Evakuierungsaufrufe ernstzunehmen.

"Gehen Sie ohne zu zögern. Das "Eaton"-Feuer hat uns gezeigt, wie schnell eine Katastrophe eintreten kann", schrieb sie auf Facebook.

Das sogenannte "Eaton"-Feuer nahe Pasadena und Altadena sowie das "Palisades"-Feuer im Stadtteil Pacific Palisades am Westrand von Los Angeles hatten zu Beginn des Jahres mehr als 16.000 Gebäude zerstört.

Titelfoto: Noah Berger / AP / dpa

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