Politikerin ist gegen Sexualkunde in Schulen - nun wird sie mit 36 schon Oma

USA - Die extrem rechte US-Politikerin Lauren Boebert ist erst 36 Jahre alt, wird aber bald schon Großmutter! Gleichzeitig fordert sie, dass Kinder an Schulen nicht zu viel Sexualkunde-Unterricht erhalten sollten.

Lauren Boebert wird mit 36 Jahren bereits Großmutter.
Lauren Boebert wird mit 36 Jahren bereits Großmutter.  © POOL / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Boebert vertritt den dritten Distrikt des US-Bundesstaats Colorado im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten und ist bekannt für ihre extremen Ansichten - sie liebt Waffen, ist radikale Abtreibungsgegnerin und steht nach wie vor voll hinter Ex-Präsident Donald Trump (76).

Neben ihrer umstrittenen politischen Karriere sorgt die US-Amerikanerin nun aber auch mit privaten Neuigkeiten für Aufsehen: Die Republikanerin wird schon bald Großmutter, und das im relativ jungen Alter von gerade einmal 36 Jahren.

Wie unter anderem die "New York Post" berichtet, verkündete Boebert vor Kurzem auf einem Event, dass ihr 17 Jahre alter Sohn Tyler im April Vater werde und sie somit zur Oma machen würde.

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"Die Anzahl an Teenie-Müttern sind in ländlichen und konservativen Gegenden besonders hoch, denn dort versteht man die Kostbarkeit eines Lebens, das bald zur Welt kommt", so die ultra-konservative Politikerin. Das wird aber nicht von allen in den USA als etwas Positives angesehen.

Laut einem Report des Centers for Disease Control and Prevention gibt es bei jungen Frauen, die bereits im Teenager-Alter Babys bekommen, eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass ihr Nachwuchs schlechtere Schulabschlüsse erhält, öfter gesundheitliche Probleme hat, eher arbeitslos bleibt und sogar häufiger im Gefängnis landet als Kinder von älteren Müttern.

Lauren Boebert beschwert sich über "gleichgeschlechtlichen Sex und Selbstbefriedigung"

Die republikanische Politikerin erntet regelmäßig viel Kritik für ihre extremen Ansichten.
Die republikanische Politikerin erntet regelmäßig viel Kritik für ihre extremen Ansichten.  © WIN MCNAMEE / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Besonders pikant an der Großmutter-News von Lauren Boebert: Erst vor Kurzem wetterte die Republikanerin öffentlich gegen Sexualkunde-Unterricht an Schulen.

Bei einer Konferenz forderte sie, dass der Staat sogenannte "comprehensive sex education" (also umfassende Sexualaufklärung) nicht finanziell unterstützen solle. Dabei würden die Schüler "noch Schlimmeres als Gender-Ideologien" beigebracht bekommen, behauptete die offene Transgender-Gegnerin.

"Sie bringen Kindern bei, wie man Sex hat und ihn genießt, sogar gleichgeschlechtlichen Sex und wie man sich selbst befriedigt", beschwerte sich die 36-Jährige. "Das ist nichts, was Grundschulkinder oder irgendwelche anderen Schüler an öffentlichen Schulen lernen sollten. Das sind die Dinge, denen wir nachgehen und deren Finanzierung wir streichen müssen", so die US-Politikerin.

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Für solch extreme Meinungen erhält Boebert zwar Zuspruch von einigen Konservativen, erntet aber gleichzeitig noch viel mehr Kritik von liberalen US-Amerikanern, die Sexualkunde-Unterricht für Kinder nicht verteufeln - immerhin könnte solcher Unterricht dafür sorgen, dass die Zahl der Teenie-Mütter sinkt.

Titelfoto: POOL / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

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