Sie zeigen es im Video: Wieso Frauen jetzt symbolisch Männer vergiften

USA - Nach dem Wahlsieg des wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump (78) ist vor allem bei Frauen die Wut groß: Viele von ihnen starten jetzt die "MATGA"-Bewegung, die das Vergiften von Männern in TikTok-Videos verherrlicht.

Der TikTok-Trend rund um die "MATGA-Bewegung" sammelt Millionen von Aufrufen.
Der TikTok-Trend rund um die "MATGA-Bewegung" sammelt Millionen von Aufrufen.  © Screenshot/TikTok/_quinn_sue_

Die Ängste, die durch ein mögliches Abtreibungsverbot in einer zweiten Amtszeit Trumps ausgelöst werden, sind oft mehr als berechtigt.

Doch wie die New York Post berichtete, posteten in den letzten Tagen viele Frauen Clips auf TikTok, in denen sie Männern vergiftete Getränke anbieten – natürlich nur symbolisch.

Einige dieser Videos, welche junge Frauen zeigen, wie sie ein Getränk mit einer Substanz vergiften, wurden bereits millionenfach angesehen.

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Diese Clips verbreiten sich unter dem Banner der "MATGA"-Bewegung, was "Make Aqua Tofana Great Again" (Anm. der. Red. Macht Aqua Tofana wieder großartig) bedeutet.

Der Slogan spielt auf Donald Trumps Wahlslogan an und verweist gleichzeitig auf das historische Gift Aqua Tofana.

Aqua Tofana gilt als geschmacklos und nicht nachweisbar

Im 17. Jahrhundert starben mindestens 600 Männer an vergifteten Getränken.
Im 17. Jahrhundert starben mindestens 600 Männer an vergifteten Getränken.  © Screenshot/TikTok/dionysia.00

Dieses Gift wurde im 17. Jahrhundert von Frauen genutzt, um gewalttätige Ehemänner zu töten. Man schätzt, dass mindestens 600 Männer an dessen Folgen starben. Das Gift galt als schwer nachweisbar, da es erst nach einer gewissen Zeit wirkte.

Aqua Tofana, angeblich geschmacklos und nach dem Tod nicht nachweisbar, wurde meist in gewöhnlichen Kosmetikflaschen aufbewahrt, um den Verdacht des Ehemanns nicht zu wecken.

Einige der Frauen erwähnen Aqua Tofana nicht explizit in den Clips, sondern zeigen auch "Giftringe" – tragbare Schmuckstücke mit einem kleinen Fach, das angeblich für eine tödliche Dosis eines Gifts gedacht ist.

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Dieser "Trend" folgt nur wenige Tage auf den Start der "4B-Bewegung". Auch hier protestieren Frauen: Einige rasieren sich den Kopf, andere rufen zu Sexstreiks auf oder verpflichten sich, während Trumps zweiter Amtszeit auf Schwangerschaft und Kinder zu verzichten.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/TikTok/_quinn_sue_ / Screenshot/TikTok/dionysia.00

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