Schießerei nahe Weißem Haus: Zwei Mitglieder der Nationalgarde schwer verletzt!
Von Anna Ringle
Washington, D.C. (USA) - Zwei Mitglieder der Nationalgarde sind in der US-Hauptstadt Washington von Schüssen lebensgefährlich verletzt worden! Zunächst hatten mehrere Quellen berichtet, dass sie tot seien, auch TAG24. Davon ist inzwischen aber keine Rede mehr! Die 20 Jahre alte Frau und der 24-jährige Mann befinden sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Krankenhaus weiter in kritischem Zustand.
US-Präsident Donald Trump (79) schrieb kurz zuvor auf Truth Social, dass die Opfer im Krankenhaus und in einem kritischen Zustand seien.
Der mutmaßliche Schütze, den Trump als "Tier" bezeichnete, sei ebenfalls schwer verletzt, erklärte Trump. Er werde "einen hohen Preis zahlen müssen".
Zuvor hatten etliche Medien über den Vorfall berichtet. Die Polizei in Washington teilte auf der Plattform X mit, es habe in der Innenstadt Schüsse gegeben. Man solle den Bereich meiden; weitere Informationen würden folgen.
Seit dem Sommer sind mehr als 2000 Nationalgardisten in Washington unterwegs. Trump hatte sie im August in die Hauptstadt beordert und ihre Mobilisierung mit einer angeblich ausufernden Kriminalität begründet. Kriminalitätsstatistiken stützen diese Darstellung nicht.
Die Hauptstadt ging juristisch gegen den Einsatz vor. Eine Bundesrichterin erklärte den Einsatz der Nationalgarde jüngst für nicht rechtens und ordnete an, diesen zu beenden.
Auf X wird der Vorfall bestätigt
Nationalgarde patrouilliert durch Washington
Sie setzte ihre Entscheidung jedoch für drei Wochen aus, damit die Trump-Regierung in Berufung gehen kann. Die Anordnung bleibt damit bis zum 11. Dezember außer Kraft.
Die Nationalgarden sind militärische Reserveeinheiten und Teil der US-Streitkräfte.
Sie unterstehen im Normalfall der Kontrolle der Bundesstaaten und werden etwa bei Naturkatastrophen, Unruhen oder anderen Notlagen eingesetzt.
In bestimmten Situationen kann jedoch auch der US-Präsident das Kommando übernehmen. Für Washington bestehen Sonderregeln.
Erstmeldung von 21.12 Uhr, zuletzt aktualisiert am 27. November, um 21.59 Uhr
Titelfoto: Bildmontage: Jacquelyn Martin/AP/dpa, Alex Brandon/AP/dpa, dpa/FR172204 AP | Rahmat Gul

