Schülerin (19) tötet eigenes Baby im Mülleimer und darf doch ihren Abschluss machen

Artesia (USA) - Sie tötete ihr neugeborenes Kind und doch werden ihrer akademischen Karriere keine Steine in den Weg gelegt. Die junge US-Amerikanerin Alexee Trevizo (19) versuchte lange Zeit, ihre Schwangerschaft zu verleugnen.

Alexee Trevizo (19) sperrte sich auf einer Krankenhaus-Toilette ein und warf das Neugeborene in einen Mülleimer.
Alexee Trevizo (19) sperrte sich auf einer Krankenhaus-Toilette ein und warf das Neugeborene in einen Mülleimer.  © Bildmontage: Artesia Police Department

Laut New York Post kam die 19-Jährige mit Rückenschmerzen zu Jahresbeginn in ein Krankenhaus im Bundesstaat New Mexico. Obwohl Tests ergaben, dass sie schwanger war, bestritt sie, überhaupt Geschlechtsverkehr gehabt zu haben.

Als sie am 27. Januar heimlich ihr Kind auf die Welt brachte, sperrte sie sich in einer Krankenhaus-Toilette ein und versteckte das Neugeborene im Mülleimer, wo es wenig später tot gefunden wurde.

Ein Arzt schildert, dass sie das Baby in einem Abfalleimer drapierte und einen weiteren Müllbeutel darüber legte.

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Kamera-Aufnahmen überführte die junge Mutter, nachdem eine Krankenschwester den verstorbenen Säugling im Mülleimer entdeckt hatte.

Aus den Gerichtsakten geht hervor, dass es sich nicht um eine Totgeburt handelte, da das Baby zum Zeitpunkt der Geburt noch Luft in der Lunge hatte, stellte ein Gerichtsmediziner fest, schreibt Law and Crime.

Gerichtsmediziner stuft Tat von Alexee Trevizo als Mord ein

Ärzte konfrontierten eine junge US-Amerikanerin mit ihrer Schwangerschaft, doch sie bestritt jemals Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. (Symbolbild)
Ärzte konfrontierten eine junge US-Amerikanerin mit ihrer Schwangerschaft, doch sie bestritt jemals Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. (Symbolbild)  © 123rf/gerain0812

Es handelte sich demnach um Mord, weshalb die 19-Jährige am 10. Mai verhaftet wurde. Die US-Amerikanerin, die keine Vorstrafen aufweist, erwarten nun Anklagen wegen Mord ersten Grades, Kindesmisshandlung und Unterschlagung von Beweismitteln.

Trotz der Schwere des Verbrechens kam Alexee Trevizo gegen Zahlung einer Kaution von 100.000 US-Dollar (rund 92.300 Euro) auf freien Fuß. Charles Rittgers, Verteidiger der Beschuldigten fand daran nichts "Ungewöhnliches."

"Ich glaube nicht, dass ein Fluchtrisiko besteht", so der Rechtsbedienstete gegenüber Law and Crime.

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Darum darf Trevizo am 25. Mai ihren Highschool-Abschluss machen.

Anschließend wird die junge Frau vermutlich aber nicht gleich eine berufliche Laufbahn einschlagen, sondern muss einen Abstecher ins Gefängnis machen.

Titelfoto: Bildmontage: Artesia Police Department

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