Tödliche Verwechslung: Drogenkartell entführt Freundesgruppe und nur zwei überleben!

Matamaros (Mexiko) - Die Reise einer Freundesgruppe in Mexiko nahm eine dramatische Wendung, als sie von einem Drogenkartell entführt wurden. Von vier Freunden überlebten bloß zwei!

Amerikanische und mexikanische Sicherheitskräfte arbeiteten zusammen, um die vier Amerikaner zu finden. (Symbolbild)
Amerikanische und mexikanische Sicherheitskräfte arbeiteten zusammen, um die vier Amerikaner zu finden. (Symbolbild)  © Jair Cabrera Torres/dpa

Latavia Washington McGee fuhr in eine mexikanische Stadt an der Grenze zu den USA für eine Schönheitsoperation. Dorthin begleiteten sie drei Freunde aus Kindheitstagen, berichtete CNN.

Am vergangenen Freitag machte sich die Gruppe auf den Weg zu der Klinik, verlor dabei allerdings die Orientierung. Daraufhin wandte sich die sechsfache Mutter an das Krankenhaus, bei dem ihr Eingriff stattfinden sollte, für eine erneute Wegbeschreibung. Dieser Nachrichtenaustausch war das letzte Lebenszeichen der Gruppe bis zum vergangenen Dienstag, dem 7. März.

Für fünf Tage wussten die Familien der Vermissten nicht, ob ihre Liebsten noch am Leben sind. Sie waren wie vom Erdboden verschluckt. Vor zwei Tagen gab es dann gute und schlechte Nachrichten, die Gruppe wurde gefunden, jedoch waren nur noch zwei von ihnen am Leben.

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Latavia McGee und Eric Williams überlebten die Entführung durch ein mexikanisches Syndikat. Im Gegensatz zu ihren guten Freunden Zindell Brown und Shaeed Woodard.

Die vier wurden in einer heruntergekommenen Holzhütte gefunden. Während die sechsfache Mutter unverletzt war, wurde Williams mehrmals in beide Beine geschossen. Zum jetzigen Zeitpunkt wird er in einem Krankenhaus in Texas behandelt.

Was die ganze Situation noch schlimmer macht: US-Behörden vermuten, dass die Freunde versehentlich gekidnappt wurden!

Die mexikanische Polizei konnte einen angeblichen Entführer bereits schnappen

Die Familie des verstorben Zindell Brown rief zu Spenden auf, um die Beerdigung und Überführung des Leichnams zu finanzieren.
Die Familie des verstorben Zindell Brown rief zu Spenden auf, um die Beerdigung und Überführung des Leichnams zu finanzieren.  © Screenshot/GoFundMe/Bringing Zindell Home

Es wird vermutet, dass das Kartell das Quartett mit haitianischen Drogenschmugglern verwechselte.

Sowohl mexikanische als auch amerikanische Sicherheitskräfte arbeiteten in einer gemeinsamen Taskforce zusammen, um die Vermissten zu finden.

Nachdem die Überlebenden gerettet wurden, arbeitet die Taskforce nun daran, die Übeltäter zu finden.

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"Letztendlich wollen wir die Verantwortung für die Gewalt sehen, die diesen Amerikanern zugefügt wurde und auf tragische Weise zum Tod von zwei von ihnen geführt hat", wird der Sprecher des Außenministeriums durch das Nachrichtenportal zitiert.

Es wurde bereits ein Mann festgenommen, der verdächtigt wird, an der Entführung und dem Mord von zwei der US-Amerikaner beteiligt zu sein.

Titelfoto: Jair Cabrera Torres/dpa

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