Trump-Unterstützer Charlie Kirk (†31) ermordet: FBI setzt Kopfgeld aus
Von Anna Ringle, Franziska Spiecker
Orem (USA) - Nach dem tödlichen Angriff auf den rechten US-Aktivisten und Trump-Unterstützer Charlie Kirk (†31) sucht das FBI weiter mit Hochdruck einen Verdächtigen.

Die Behörde veröffentlichte dazu ein Video und weitere Fotos. Die Sequenz zeigt, wie sich eine Person von einem Dach nach unten hangelt, auf den Boden springt und sich dann zügig wegbewegt.
Für Hinweise wurde eine Belohnung von bis zu 100.000 US-Dollar (rund 85.000 Euro) ausgesetzt.
Der 31-jährige Kirk war am Mittwoch auf dem Campus der Utah Valley Universität in Orem im Bundesstaat Utah durch einen Schuss getötet worden. Dort hatte er als Gastredner gesprochen. Der Schütze ist weiterhin flüchtig. Er könnte laut Berichten von einem Dach auf Kirk geschossen haben.
Kirk war ein einflussreicher Vertreter der Bewegung "Make America Great Again" (MAGA) von US-Präsident Donald Trump (79) und unterstützte ihn in dessen Wahlkampf. Millionen folgten seinen Social-Media-Kanälen und Podcasts.

Kopfgeld-Meldung auf X
Utah-Gouverneur für Anwendung von Todesstrafe

Mehr als 7000 Tipps gingen bislang nach den offiziellen Angaben zufolge ein. Fast 200 Befragungen seien erfolgt. Eine mögliche Tatwaffe wurde in einem Wald entdeckt.
Der republikanische Gouverneur von Utah, Spencer Cox (50), sagte am Donnerstagabend (Ortszeit), dass es Vorbereitungen gebe, um die Todesstrafe beantragen zu können. Er geht von einem "politischen Attentat" aus.
Der Sarg mit Kirks Leichnam wurde in Begleitung des Vize-Präsidenten JD Vance (41) und seiner Frau Usha Vance (39) von Utah nach Arizona, wo der Podcaster gelebt haben soll, überführt.
TV-Bilder zeigten, wie Kirks Ehefrau gestützt von Usha Vance aus einem Flugzeug stieg. US-Präsident Trump sagte in Washington, dass er voraussichtlich zur Beerdigung kommen werde.
Vize-Außenminister spricht Mahnung aus
Das US-Außenministerium drohte unterdessen Ausländern mit Konsequenzen, sollten sie im Internet Gewalt rechtfertigen.
Vize-Außenminister Christopher Landau (61) schrieb auf der Plattform X - ohne Kirks Namen zu nennen: "Angesichts des schrecklichen Mordes an einer führenden politischen Persönlichkeit gestern möchte ich betonen, dass Ausländer, die Gewalt und Hass verherrlichen, in unserem Land keine willkommenen Besucher sind."
Titelfoto: Lindsey Wasson/AP/dpa