Wal kollidiert mit Segelboot, es sinkt innerhalb von Minuten: Crew kann sich in letzter Sekunde retten!

Südpazifik - Nichtsahnend aß die Crew eines Segelbootes im Südpazifik zu Mittag, als es zu einem folgenschweren Zusammenstoß kam: Ein Wal kollidierte mit dem Schiff und brachte es zum Sinken. Daraufhin mussten die Segler neun Stunden in einem Rettungsboot ausharren, ehe ihnen geholfen wurde!

Rick Rodriguez (42, l.) und seine dreiköpfige Crew flüchteten auf ein Rettungsboot (l.) und eine Rettungsinsel (r.).
Rick Rodriguez (42, l.) und seine dreiköpfige Crew flüchteten auf ein Rettungsboot (l.) und eine Rettungsinsel (r.).  © Fotomontage: Screenshot/Instagram/@ricki_rod

Kapitän Rick Rodriguez (42) genoss mit seinen drei Begleitern gerade Pizza auf dem über 13 Meter langen Boot, als sie ein lautes Geräusch hörten und das Schiff nach vorne kippte.

"Die zweite Pizza war gerade aus dem Ofen gekommen, und ich dippte gerade ein Stück in ein Ranch-Dressing. Die hintere Hälfte des Bootes hob sich heftig nach oben und nach Steuerbord", wird der erfahrene Segler durch The Guardian zitiert.

Aus dem Augenwinkel konnten sie erkennen, wie ein blutender Wal abtauchte. Kurz darauf ging ein ohrenbetäubender Alarm los. Dieser informierte die Crew darüber, dass sich der Rumpf des Segelschiffes mit Meerwasser füllte.

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Zum Glück waren die Reisegefährten des 42-Jährigen geübte Segler und agierten schnell. Während Rodriguez einen Hilferuf samt Koordinaten absetzte, packten seine Freunde Frischwasser, Essen sowie Notfall-Equipment zusammen. Eile war geboten, denn der Rumpf füllte sich innerhalb von wenigen Minuten mit Wasser.

Durch das schnelle und organisierte Handeln der Crew konnten sie mit einem Wasser- und Essensvorrat auf die Rettungsinsel und das Rettungsboot flüchten.

So hätten sie im Notfall mehrere Wochen auf hoher See überleben können, doch dank geschickter Kommunikation war dies nicht nötig.

Rick Rodriguez sah nach der Kollision einen blutigen Wal im Wasser

Rick Rodriguez lebte Vollzeit auf seinem Segelboot, der "Raindancer", welches er selbst renoviert hatte.
Rick Rodriguez lebte Vollzeit auf seinem Segelboot, der "Raindancer", welches er selbst renoviert hatte.  © Screenshot/Instagram/@ricki_rod

Die Gruppe wollte ursprünglich von den Galapagosinseln innerhalb von drei Wochen nach Französisch-Polynesien segeln. Doch dann wurde ihre Reise durch das Meeressäugetier nach 13 Tagen abrupt beendet.

Gestrandet auf einer Rettungsinsel sowie einem Rettungsboot wurden die vier Schiffbrüchigen dann von einem Katamaran, der "Rolling Stones", gerettet. Der Skipper des Schiffes Geoff Stone wurde durch einen Freund des 42-Jährigen über das Unglück informiert. Zusammen mit der peruanischen Küstenwache organisierte er dann die Rettungsaktion.

Auch wenn zum Glück alle unverletzt blieben, war es für Rick Rodriguez ein herber Schicksalsschlag. Denn sein Schiff, die "Raindancer", war sein Zuhause.

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"Ich werde mich für den Rest meines Lebens an dieses Boot erinnern. Was von meinem Zuhause übrig ist, die Bilder an der Wand, Habseligkeiten, Pizza im Ofen, Kameras, Tagebücher, all das wird das Meer für immer bewahren", schrieb der Segler auf Instagram.

Der Unfall liegt zwar noch gar nicht so lange in der Vergangenheit, aber der 42-Jährige ist schon wieder bereit für neue Abenteuer auf hoher See.

Titelfoto: Fotomontage: Screenshot/Instagram/@ricki_rod

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