Zwangsprostitution und Geldwäsche in Yoga-Schule? Angebliche Horror-Sekte aufgedeckt

Buenos Aires - Sie kamen, um innere Ruhe zu finden, und wurden stattdessen ausgebeutet und missbraucht. Eine vermeintliche Yoga-Schule in Argentinien war anscheinend der Ort für die Ausbeutung von Kindern, Zwangsprostitution und Geldwäsche.

Bei einer Großrazzia verhafteten die argentinische Polizei 24 Menschen. (Symbolbild)
Bei einer Großrazzia verhafteten die argentinische Polizei 24 Menschen. (Symbolbild)  © @chalabala/123RF

Bei einer Großrazzia, die 50 gleichzeitige Hausdurchsuchungen umfasste nahm die Polizei in Buenos Aires 24 Personen fest, berichtete RTL.

Juan Percowicz (84), der angebliche Anführer, wurde auch festgenommen. Gegen diesen wurden vor rund 30 Jahren ähnliche Vorwürfe erhoben, doch aufgrund guter Kontakte blieb eine Verurteilung aus.

Seine jetzige Sekte beutete vermutlich hunderte Menschen auf verschiedene Art und Weise aus. Unter dem Vorwand der Yoga-Schule lockten sie junge Menschen zu sich, die auf der Suche nach Selbsterfüllung waren.

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Dafür nutzen sie zum Teil auch mindestens drei Außenstellen in den USA. Bei den meisten neugeworbenen Mitgliedern handelte es sich wohl um US-Amerikaner, die mit falschen Versprechungen nach Argentinien gelockt wurden.

Vor Ort wurden die Opfer dann offenbar beklaut, zum Teil betäubt und zu Sex-Akten gezwungen.

Geld, Schmuck und Sex-Objekte sichergestellt

In der Sekte wurden offenbar viele Frauen und minderjährige Mädchen missbraucht. (Symbolbild)
In der Sekte wurden offenbar viele Frauen und minderjährige Mädchen missbraucht. (Symbolbild)  © @tinnakornlek/123RF

Mitglieder der Sekte wurden unter anderem "Apostel", "Genies" und "Schüler" genannt und waren Percowicz, dem "Engel" oder "Meister" untergeordnet.

Durch bestimmte Handlungen konnte man in der Sekte aufsteigen. Für Frauen bedeutete dies oft sexuelle Dienste gegen ihren Willen oder sexueller Missbrauch.

Ermittler werfen der angeblichen Schule auch vor, dass sich unter diesen Opfern zahlreiche Minderjährige befanden.

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Bei der Razzia stellte die Polizei mehr als eine Million US-Dollar (knapp 995.835 Euro), dazu Schmuck, Pornofilme und Sex-Spielzeug sicher.


Titelfoto: @chalabala/123RF @tinnakornlek/123RF

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