Baby ohne Gesicht hatte kaum Überlebenschancen, nun hat es Grund zum Feiern

Lissabon - Als der kleine Rodrigo zur Welt kam, glaubten Ärzte, das Baby würde nur wenige Stunden überleben. Doch nun feiert der Portugiese seinen ersten Geburtstag.

Der inzwischen ein Jahr alte Rodrigo ist ein kleines medizinisches Wunder.
Der inzwischen ein Jahr alte Rodrigo ist ein kleines medizinisches Wunder.  © facebook.com/marlene.simao.188

Bei seiner Geburt fehlten dem Jungen beide Augen, die Nase sowie große Stücke seines Schädels.

Die tragische Geschichte des gesichtslosen Babys sorgte im Oktober des Jahres 2019 für viel Aufsehen und Medien auf der ganzen Welt berichteten über den ungewöhnlichen Fall. 

Der zuständige Gynäkologe, Dr. Artur Carvalho, der den beiden Eltern während der Schwangerschaft versichert hatte, dass bei ihrem Sohn alles ganz normal wäre, wurde von dem Krankenhaus suspendiert. 

Kurz vor der Beerdigung! "Totes" Baby erwacht zum Leben, nachdem es mit Weihwasser bespritzt wird
Baby Kurz vor der Beerdigung! "Totes" Baby erwacht zum Leben, nachdem es mit Weihwasser bespritzt wird

Wegen der schwierigen Umstände glaubten damals viele Ärzte, dass der Säugling nur eine extrem geringe Lebenserwartung von maximal ein paar Stunden hätte.

Doch Rodrigo hat durchgehalten! 

Wie durch ein Wunder überlebte er Tag für Tag und ließ dabei jede Menge weiterer medizinischer Eingriffe über sich ergehen. 

Jüngst feierte er gemeinsam mit seiner Familie am 7. Oktober 2020 seinen ersten Geburtstag! Statt wenige Stunden ist er nun also bereits seit mehr als einem Jahr auf der Welt.

Vater über sein Baby ohne Gesicht: "Er ist ein Kämpfer!"

Die Mutter des jungen Portugiesen, Marlene Simão, veröffentlichte auf Facebook einige Bilder der Geburtstagsparty, die wegen der Corona-Pandemie in sehr kleinem Rahmen stattfinden musste. 

Dabei achtete sie stets darauf, das Gesicht ihres Sohnes mit Smileys oder Herz-Emojis zu verdecken.

Wie die britische Webseite Daily Star berichtet, sind die beiden Eltern extrem froh darüber, dass es ihrem Rodrigo so erstaunlich gut geht. Seit drei Monaten kann er nun sogar dauerhaft zu Hause leben.

Vater Constantino Alves erklärt, sein Baby hätte bewiesen, dass selbst Mediziner sich mal irren können. "Im Kampf gegen all die negativen Prognosen zeigt Rodrigo seinen Willen zu leben. Er ist ein Kämpfer!" 

Titelfoto: facebook.com/marlene.simao.188

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