North Richland Hills (USA) - Cara Winhold (30) hatte auch nach drei Fehlgeburten nie die Hoffnung aufgegeben, noch einmal Mutter zu werden. Das Schicksal belohnte sie für ihren starken Optimismus - wenn auch ganz anders als erwartet!

Die 30-Jährige und ihr Mann Blake wurden 2018 zum ersten Mal Eltern. Nachdem ihr Sohn Wyatt das Licht der Welt erblickt hatte, war für das Paar aus Texas schnell klar, dass er kein Einzelkind bleiben sollte.

Doch schwanger zu werden ist keine Selbstverständlichkeit - das musste Cara auf schmerzliche Weise gleich mehrmals feststellen.

Cara verlor nach der Geburt ihres Sohnes in den folgenden Schwangerschaften drei Babys. Eine Fehlgeburt kostete sie fast das eigene Leben.

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Während einer Schwangerschaft fing sie plötzlich stark an zu bluten. Als Cara ihren Arzt anrief, meinte dieser, die Blutungen wären bis zu einem gewissen Grad ganz normal. Doch ihr Mann Blake schien zu spüren, dass seine Frau in Lebensgefahr schwebte und brachte sich trotzdem ins Krankenhaus.

"Als ich ankam, war mein Blutdruck sehr niedrig." Cara wurde ohnmächtig.

"Sie sagten, dass das Gewebe, das sie das Baby nannten, in meinem Gebärmutterhals stecken geblieben war, und ich blutete", erinnert sich die 30-Jährige an den schrecklichen Moment. "Sie sagten, wenn ich vielleicht dreißig Minuten länger zu Hause geblieben wäre, wäre ich gestorben."

Dank einer Bluttransfusion überlebte die Texanerin den Vorfall, doch sie benötigte auch eine Therapie, um das Erlebte zu verarbeiten.

Obwohl sie Angst hatte, dass sie wieder ein Kind verlieren könnte, war der Wunsch nach einem Geschwisterchen für Wyatt groß. Cara und ihr Mann probierten es erneut.

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Im März 2021 dann die wunderbare Nachricht: Die Mathe-Lehrerin war schwanger!

Doch Cara erwartete wenig später ein noch viel größeres Wunder: Als sie in der siebten Schwangerschaftswoche zum Untersuchungstermin ging, wollte sie eigentlich nur den Herzschlag ihres Babys hören, doch die Ärztin fand noch mehr!

Im Gegensatz zum Scan von der fünften Schwangerschaftswoche entdeckte die Expertin nun nicht nur einen, sondern zwei Föten in Caras Bauch. "Sie sagte, dass ich höchstwahrscheinlich zweimal einen Eisprung hatte, zwei Eizellen freigesetzt wurden und diese zu unterschiedlichen Zeiten innerhalb von etwa einer Woche befruchtet wurden", erklärt die US-Amerikanerin den sensationellen Fund.

Das Phänomen wird als "Superfötation" bezeichnet und ist ziemlich selten. "Ich glaube zu 100 Prozent, dass es ein Wunder war, vor allem wegen dem, was während meiner Kinderwunsch-Reise passiert ist", sagt Cara gegenüber Metro.

"Ich bin in Tränen ausgebrochen und habe geweint. Ich war überwältigt, verwirrt, aber sehr glücklich. Mein Mann war geschockt", fügt sie hinzu.

Im vergangenen Oktober war es dann so weit: Colson und Cayden wurde im Abstand von sechs Minuten geboren.

Da sich die beiden Babys bereits im Mutterleib unterschiedlich schnell entwickelten, muss Cara nun nach ihrer Geburt zwei verschiedene Windel- und Klamottengrößen kaufen. Doch das stört sie nicht.

"Ich glaube gern, dass es meine Art war, die beiden Babys zurückzubekommen, die ich verloren habe, und dass sie irgendwie geholfen haben", freut sich die 30-Jährige.